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2021: Demo für die Aufnahme von afghanischen Flüchtlingen in Hamburg. Im vergangenen Jahr stieg die Anzahl der aufgenommenen Flüchtlinge um 44 Prozent.
  • 2021: Demo für die Aufnahme von afghanischen Flüchtlingen in Hamburg. Im vergangenen Jahr stieg die Anzahl der aufgenommenen Flüchtlinge um 44 Prozent.
  • Foto: picture alliance/dpa/Markus Scholz

44 Prozent mehr Flüchtlinge in Hamburg – das ist der Hauptgrund

Mehr als 8500 Menschen aus aller Welt haben im vergangenen Jahr Zuflucht in Hamburg gesucht. Das sind deutlich mehr Flüchtlinge als im Jahr davor. Hauptgrund für die Zunahme ist das Scheitern des Westens in Afghanistan.

Die Zahl der von Hamburg aufgenommenen Flüchtlinge hat im vergangenen Jahr um 44 Prozent zugenommen. Es kamen 8548 Asylbewerber in die Hansestadt, wie aus dem neuen Lagebild Flüchtlinge der Sozialbehörde hervorgeht.

Hauptsächlich aus Afghanistan und Syrien: 40 Prozent mehr Flüchtlinge in Hamburg

5538 Asylbewerber blieben in Hamburg, was eine Zunahme um 42,1 Prozent im Vergleich zum Jahr 2020 bedeutet. 3565 von diesen Menschen wurden von der Stadt untergebracht. Das waren 85 Prozent mehr Menschen als im Jahr 2020. Der Monat mit den meisten Neuzugängen war der vergangene November mit 1004 Geflüchteten. Im Dezember waren es mit 977 etwas weniger Schutzsuchende.


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Fast ein Drittel (32,6 Prozent) der im vergangenen Jahr aufgenommenen Flüchtlinge kam aus Afghanistan. Nach der Machtübernahme der militant-islamistischen Taliban im vergangenen August hatte sich Deutschland zur Aufnahme Tausender Ortskräfte der Bundeswehr bereiterklärt.

Auf Platz zwei der Herkunftsländer folgte Syrien mit deutlichem Abstand (11,6 Prozent). Einstellige Prozentanteile hatten die Schutzsuchenden aus Albanien, Ghana, Irak, Nordmazedonien, Iran, Türkei, Eritrea und Somalia.

Deutschland sagte Ortskräften aus Afghanistan Aufnahme zu

Ende des vergangenen Jahres lebten in Hamburg 253 unbegleitete minderjährige Ausländer. Zudem bekamen 347 junge Volljährige, die als unbegleitete minderjährige Ausländer eingereist waren, öffentliche Hilfen.

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9932 in Hamburg lebende Menschen waren im Dezember ausreisepflichtig. Der weitaus größte Teil, nämlich 7129 von ihnen, hatte jedoch eine Duldung. 944 Personen wurden im vergangenen Jahr abgeschoben. Darunter waren 513 sogenannte überwachte freiwillige Ausreisen. Weitere 612 Menschen reisten freiwillig aus. Die Zahlen wurden von der Stabsstelle Flüchtlinge und übergreifende Aufgaben zusammengestellt, die je zur Hälfte der Innenbehörde und der Sozialbehörde untersteht. (mp/dpa)

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