x
x
x
Sichergestelltes Kokain (Archivfoto).
  • Sichergestelltes Kokain (Archivfoto).
  • Foto: picture alliance / dpa/Marcus Brandt

Männer sollen 2,3 Tonnen Kokain in Konserven geschmuggelt haben

Vor dem Hamburger Landgericht müssen sich ab Dienstag zwei Männer wegen Drogenschmuggels verantworten. Die 59 und 58 Jahre alten Männer sollen im vergangenen Jahr gemeinsam mit Komplizen mehr als zwei Tonnen Kokain aus Peru importiert und nach Hamburg weitertransportiert haben. Was sie nicht ahnten: Die Behörden hatten sie schon längst im Visier.

Im September 2022 meldete die Hamburger Zollbehörde zusammen mit der Staatsanwaltschaft Hamburg die Festnahme eines mutmaßlichen Drogenschmugglers aus Köln. Dem Türken wurde vorgeworfen, in großem Stil mit Kokain gehandelt zu haben. Ab Dienstag muss sich der 59-Jährige zusammen mit einem 58-jährigen Komplizen vor dem Hamburger Landgericht verantworten.

Hamburg: 2,3 Tonnen Kokain in Dosenspargel geschmuggelt

Insgesamt 2332 Kilogramm Kokain sollen die Männer im vergangenen Jahr aus Peru nach Hamburg geschmuggelt haben – versteckt in Dosen mit Spargel. Die Drogen sollten dann über Köln weiter nach Rotterdam transportiert werden. Doch die Behörden hatten die mutmaßlichen Drogenhändler schon früh im Visier.

Das könnte Sie auch interessieren: Kokain-Rekorde in Hamburg – „Egal, was wir beschlagnahmen, am Preis ändert sich nichts“

Seit der Abfertigung in Peru im Juli 2022 ließen die Beamten den Drogencontainer nicht mehr aus den Augen. Bundeskriminalamt und der Zoll wussten laut Staatsanwaltschaft nämlich bereits da, auf welchem Schiff das Rauschgift versteckt war. Nach Ankunft der Lieferung im Containerterminal Altenwerder tauschten die Beamten das Kokain gegen minderwertige Ersatzstoffe aus. Ein verdeckter Ermittler sorgte Anfang September 2022 dafür, dass die Drogen nach Köln gebracht wurden. Dort hatte der 59-Jährige seinen Firmensitz. In Köln wurden die Paletten mit Dosenspargel im Beisein der Angeklagten ent-und für die Lieferung nach Rotterdam auf einen Lkw umgeladen. Was die Männer nicht ahnten: Auch die niederländischen Behörden waren auf die Lieferung vorbereitet. Am 2. September klickten bei dem 59-Jährigen die Handschellen. Später wurde auch sein Komplize verhaftet.

Prozess gegen mutmaßliche Drogenhändler vor dem Hamburger Landgericht

Neben den beiden Angeklagten wurden auch in Peru vier mutmaßliche Hintermänner festgenommen. Am Mittwoch begann der Prozess gegen die beiden mutmaßlichen Drogenhändler mit der Verlesung der Anklage vor dem Hamburger Landgericht. Am Dienstag soll die Hauptverhandlung fortgesetzt werden. Insgesamt wurden 24 Prozesstage angesetzt. „Allerdings ist der Fortgang der Verhandlung von der Entscheidung über Anträge abhängig, die von den Verteidigern im ersten Termin gestellt worden sind“, so ein Gerichtspressesprecher.

Email
Share on facebook
Share on twitter
Share on whatsapp