20-Jährige tot im Fahrradkeller – muss ein Mann hinter Gitter?
Im Prozess um den gewaltsamen Tod einer 20-Jährigen in Neuallermöhe will das Landgericht am Montag (14 Uhr) sein Urteil verkünden. Angeklagt ist ein 24-Jähriger. Ihm wird vorgeworfen, die junge Frau im Fahrradkeller eines Mietshauses, in dem sie mit ihrer Familie lebte, erstickt zu haben. Das Opfer soll vorher Drogen von dem Mann erhalten und eingenommen haben.
Die Staatsanwaltschaft und die Nebenklage hatten lebenslange Haft gefordert. Die Tat in der Nacht zum 20. Januar 2021 sei ein Mord gewesen, erklärte die Staatsanwältin. Der Angeklagte habe sich auch der Vergewaltigung und eines sexuellen Übergriffs mit Todesfolge schuldig gemacht.
Hamburg: Tod im Fahrradkeller – Gericht spricht Urteil
Das Gericht hatte bei Eröffnung des Prozesses nicht hinreichend Beweise für einen Mord gesehen. Deshalb lautete die zugelassene Anklage zunächst auf Totschlag.
Das könnte Sie auch interessieren: „Es ist so schrecklich“ – Nachbarschaft trauert um die 20-Jährige
Die Verteidigung hatte auf Freispruch plädiert. Für den Fall, dass das Gericht die Geschehnisse als fahrlässigen Totschlag bewerte, sollte der Angeklagte zu weniger als drei Jahren Haft verurteilt werden. (dpa)