Neu, bezahlbar, super Lage: Hier entstehen 100 neue Wohnungen
Zentral gelegen, in einem beliebten Stadtteil und mit einem grünen Herzen: Auf dem ehemaligen Gelände der Schiffsbauversuchsanstalt und des Opernfundus in Barmbek entstehen gerade nach und nach 700 neue Wohnungen. Ein Teil der Häuser ist bereits bezogen, jetzt war Richtfest für 104 Wohnungen der Genossenschaft „Hamburger Wohnen“. Doch der Bauherr fürchtet, dass in Zukunft in Hamburg nicht mehr so bezahlbar gebaut werden kann.
Zentral gelegen, in einem beliebten Stadtteil und mit einem grünen Herzen: Auf dem ehemaligen Gelände der Schiffsbauversuchsanstalt und des Opernfundus in Barmbek entstehen gerade nach und nach 700 neue Wohnungen. Ein Teil der Häuser ist bereits bezogen, jetzt war Richtfest für 104 Wohnungen der Genossenschaft „Hamburger Wohnen“. Doch der Bauherr fürchtet, dass in Zukunft in Hamburg nicht mehr so bezahlbar gebaut werden kann.
Die Gebäude im typischen Barmbeker Rotklinker entstehen zwischen Dieselstraße und Schlicksweg. Von den 104 Wohnungen werden 63 öffentlich gefördert, eine super Quote von rund 60 Prozent. „Bei den restlichen freifinanzierten wird eine Kaltmiete von zehn Euro für die ersten fünf Jahre garantiert“, sagt Stadtentwicklungssenatorin Karen Pein (SPD). Das war bei der Grundstücksvergabe Bestandteil der Ausschreibung.

Auch bei der Baugenossenschaft freut man sich über das bezahlbare und klimafreundliche Projekt, sieht allerdings dunkle Wolken über Hamburg. Hardy Heymann, Vorstand der Hamburger Wohnen: „In jüngster Zeit haben sich die Rahmenbedingungen für den Wohnungsbau leider erheblich verschlechtert. Dafür muss schnell eine tragbare und verlässliche Lösung gefunden werden, sonst werden Projekte wie diese bald einer besseren Vergangenheit angehören.“
Hamburg Barmbek: Bezahlbare neue Wohnungen im Bau
Die Baubranche leidet auch in Hamburg unter steigenden Preisen und Zinsen, Materialknappheit und Fachkräftemangel – und dem Problem, dass die unbedingt nötigen Maßnahmen für energieeffizientes Bauen weitere Kosten verursachen. Und dann will die Stadt ihre Grundstücke in Zukunft nur noch in Erbpacht vergeben, was die Genossenschaften massiv kritisieren. Sie sehen das bezahlbare Wohnen in Gefahr.
In Barmbek gelingt es aber aktuell noch. Dort werden die frei finanzierten Wohnungen zehn Euro pro Quadratmeter kosten und die 63 geförderten (1. und 2. Förderweg) liegen bei 6,90 und 9,00 Euro. Acht der Wohnungen sind für Menschen reserviert, die einen Dringlichkeitsschein haben, zum Teil Geflüchtete. Weitere acht Wohnungen sind speziell für alte Menschen, plus eine Senioren-WG und zwei Jugend-WGs mit insgesamt zehn Zimmern.

Die Wärmeversorgung in den Gebäuden erfolgt vorwiegend über eine Eisspeicherheizung in Kombination mit einer Wärmepumpe und Solarmodulen. Die Fassaden und Dächer werden begrünt und Lebensräume für in der Stadt wild lebende Tiere geschaffen.
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Die Wohnungen sind zunächst einmal für die Mitglieder der Baugenossenschaft reserviert. Allerdings gibt es laut Sprecherin immer wieder freie Wohnungen, die an Externe vergeben werden können – die dann Genossenschaftsmitglied werden müssen. Bewerber können sich online vormerken lassen. Der Einzug ist für 2024 geplant. Die Hamburg Wohnen wird in einem Jahr noch ein weiteres Baufeld in dem Quartier in Barmbek bebauen. Es umfasst 72 ausschließlich öffentlich geförderte Wohnungen.