13 Projekte: Hier sollen 1200 bezahlbare Wohnungen in Hamburg entstehen
Der Hamburger Senat will Wohnen erschwinglicher machen. Die Behörde für Stadtentwicklung und Wohnen hat gemeinsam mit Experten ein Konzept erarbeitet, um Baukosten nachhaltig zu senken. Diese im „Hamburger Standard“ zusammengefassten Maßnahmen sollen an 13 Pilotprojekten in der ganzen Stadt getestet werden.
Wohnen in Hamburg ist ziemlich teuer. Die Behörde für Stadtentwicklung und Wohnen hat deshalb im Rahmen der „Initiative kostenreduziertes Bauen“ untersucht, wie sich die Baukosten nachhaltig senken lassen und die Ergebnisse im „Hamburg Standard“ zusammengefasst. „Mit dem Hamburg-Standard haben wir einen Werkzeugkasten entwickelt, der die Baukosten um ein Drittel senken soll, um wieder mehr Wohnungsneubau zu bezahlbaren Preisen möglich zu machen“, erklärt Karen Pein, Senatorin für Stadtentwicklung und Wohnen.
Einsparungen bei Unterkellerungen und Aufzügen
Aber was taugen die neuen Standards in der Realität? Das soll jetzt in 13 verschiedenen Pilotprojekten getestet werden. „Verteilt auf alle sieben Bezirke der Freien und Hansestadt Hamburg haben wir Pilotprojekte mit einem Umfang von insgesamt 1200 Wohnungen ausgewählt und setzen bei der Auswahl ganz bewusst auf eine möglichst große Vielfalt an Bauvorhaben – von privaten Bauherren über städtische und kirchliche Wohnprojekte bis hin zu Baugenossenschaften“, sagt Pein.
Die Behörde betreut die Projekte gemeinsam mit den jeweiligen Bezirksämtern. Unterstützt werden sie dabei vom „Institut für Bauklimatik und Energie der Architektur“ des Technologietransferzentrums der TU Braunschweig (iTUBS). Maßnahmen, die gemeinsam analysiert werden, sind beispielsweise das Weglassen von Unterkellerungen oder von Aufzügen, das Erreichen einfacher Kubaturen und Tragkonstruktionen, hohe Grundrissflexibilitäten sowie die Verwendung vorgefertigter Bauelemente und die Anwendung des Energiestandards EH 55.
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Die 13 Bauvorhaben befinden sich u.a. in Altona an der Schenefelder Landstraße, in Eimsbüttel am Spannskamp und in Mitte am Grevenweg. (mp)
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