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  • Ähnlich wie die Schwäne hier in der Rathausschleuse, tummeln sich auch demnächst die Fische vor der Fischtreppe in Poppenbüttel.
  • Foto: dpa

1,8-Millionen-Euro-Projekt: In Poppenbüttel steigen Fische bald Treppen

Fischwanderwege an Schleusen und Wehren gibt es mittlerweile schon einige in Hamburg. Jetzt soll die nächste Fischtreppe an der Poppenbüttel Schleuse bis Mitte Januar fertiggestellt werden, wie die Hamburger Umweltbehörde am Montag mitteilte.

„Reisende soll man nicht aufhalten. Endlich bekommen Fische wieder freie Bahn, um von der Elbe in die Alster zu gelangen“, sagt der Umweltsenator Jens Kerstan (Grüne). Häufig wird den Fischen in der Alster durch Wasserkraftanlagen und Wehren der Weg versperrt. Die Poppenbüttler Schleuse wird künftig kein Hindernis mehr darstellen. Hier können die Fische, wie schon an der Mühlenschleuse, der Rathausschleuse und der Fuhlsbütteler Schleuse ganz leicht die Treppe nehmen, um der Alster weitere drei Kilometer zu folgen.

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Alster: Ein wichtiger Wanderweg auch für den Fisch

Fischereibiologe Robin Giesler vom Angelsportverband Hamburg bestätigt den Nutzen der Fischtreppen: „Ein Fließgewässer funktioniert nur dann, wenn Fische es auch durchwandern können. So können sich Populationen verbreiten und jeder Fisch seine ökologischen Nische finden.“

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Auf rund 1,8 Millionen Euro belaufen sich die Kosten für die neue Fischtreppe. Nach dem Abschluss der Poppenbütteler Schleuse werden nun die Mellingburger Schleuse und die Wohldorfer Schleuse zu einem Fischübergang umgebaut. Die Umweltbehörde verspricht, dass die Fische ab 2027 so wieder bis in die Oberläufe der Alster und Ammersbek in Schleswig-Holstein kommen. (mdo)

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