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  • Erhielt eine äußerst brutale Morddrohung: Christiane Schneider (Linke)
  • Foto: picture alliance / Christophe Ga

„Werden dich bestialisch abschlachten“: Nazis drohen Linken-Politikerin mit Mord

„Wir werden dich dreckige Antifaschistin demnächst aufspüren und bestialisch abschlachten“ – die Mail von dem Account „Weiße Wölfe“ droht der Hamburger Linkenpolitikerin Christiane Schneider den Tod an. Schneider, Anfeindungen von Rechts seit langem gewohnt, spricht angesichts der äußerst brutalen Sprache von einer „neuen Qualität“.

In der Nazi-Mail heißt es „Du wirst für Deine Aktionen gegen den Faschismus mit Deinem Leben bezahlen. Wir lassen dich altes Klappergestell nicht ungeschoren davon kommen. Deinen ekelhaften Kadaver werden Wir ganz ökologisch im Hambi ablegen damit die Insekten etwas zum fressen haben. Komm  raus. Ists Wolfzeit.“ Auch eine Mitarbeiterin aus dem Büro der bisherigen Vize-Bürgerschaftspräsidentin wird von den anonymen Faschisten namentlich bedroht. 

Christiane Schneider veröffentlicht Nazi-Mail

Christiane Schneider zur MOPO: „Eine so persönlich auf mich gemünzte Morddrohung, das ist schon eine neue Qualität. Ich lasse mich nicht einschüchtern, aber angesichts der Nazi-Szene, die sich derzeit extrem aufheizt und auch bewaffnet, nehme ich so eine Mail schon ernst.“ Die Politikerin hat Anzeige erstattet und die vor Niedertracht und Hass triefende Mail auf ihrer Facebookseite veröffentlicht.

Morddrohungen gegen Linken-Politiker

Inzwischen ist bekannt: Die Berliner Linken-Chefin Katina Schubert hat zeitgleich eine Drohmail über den selben anonymen Mailprovider secmail.pro erhalten, ebenso persönlich formuliert. Sogar auf den Jahre zurück liegenden Schlaganfall der Politikerin nehmen die Extremisten Bezug („Unser Rachefeldzug im Namen Deutschlands, wird Dich schlimmer treffen als dein Schlaganfall“).

Hamburger Linken-Politikerin Christiane Schneider zu Morddrohung

Christiane Schneider: „Diese Mails an Politiker dienen der Einschüchterung, aber angesichts einer Szene, die sich gegenseitig immer weiter aufschaukelt, weiß man nicht, wann aus diesen Drohungen Taten werden.“

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