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„Kann Monate dauern“: MOPO erklärt: So laufen die Impfungen in Hamburg jetzt ab

Endlich wird geimpft. Doch wie läuft das eigentlich ab? Wer kann sich jetzt impfen lassen? Und was muss man dafür tun? Viele Leser meldeten sich bei der MOPO, weil sie verunsichert sind und sich schlecht informiert fühlen. Die MOPO hat sich beim Pressesprecher der Hamburger Sozialbehörde Martin Helfrich erkundigt und beantwortet die wichtigsten Fragen. 

Ende Dezember schon hat es die ersten Impfungen in einem Hamburger Pflegeheim gegeben – am Dienstag im neuen Jahr ging auch das Impfzentrum in den Messehallen an den Start. Es steht also (fast) alles bereit – nur bei der Impfstoff-Menge hapert es bekanntlich.

Wie wird in Hamburg über eine Impf-Möglichkeit informiert? 

Aktuell läuft in Hamburg die erste Impf-Phase. Dabei werden vor allem Betreuer und Betreute in Pflegeheimen geimpft. „Diese Einrichtungen müssen sich um nichts kümmern. Die Leiter werden von der Behörde informiert, diese geben die Informationen weiter und dann kann ein Termin gemacht werden, um vor Ort die Impfungen vor zu nehmen“, so der Pressesprecher der Sozialbehörde, Martin Helfrich.

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Der Pressesprecher der Hamburger Sozialbehörde, Martin Helfrich

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Wann kann sich wer wo impfen lassen?

Aktuell werden vor allem Beschäftigte im ambulanten Pflegedienst aufgerufen, sich impfen zu lassen. Sie können einen Termin machen und dann die Impfung in den Messehallen durchführen lassen. Helfrich: „Personen über 80 Jahre werden im Moment noch nicht aufgerufen.“

Denn es fehlt einfach noch an Impfstoff. Laut Helfrich wird diese Gruppe jedoch spätestens kommende Woche per Post dazu aufgerufen, online oder telefonisch einen Termin zu machen.

Er geht davon aus, dass danach auch noch die zweite Priorisierungsgruppe postalisch über eine Impf-Möglichkeit informiert wird. „Andere werden sich dann später selbst informieren müssen. Das ist aber noch Zukunftsmusik.“

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„Nur die Personen werden geimpft, die berechtigt sind, eine Termin zu machen und die auch vorher dazu aufgerufen wurden“, sagt Helfrich. Das wird vor der Impfung vor Ort erneut überprüft. Wer falsche Angaben macht, der bekommt keine Impfung. „Wir folgen strikt der Priorisierung und haben auch keine Handhabe, davon abzuweichen.“

Muss ein Impf-Antrag gestellt werden? 

„Nein, man muss und kann auch keinen Antrag stellen. Termine werden nur über das Telefon vergeben und aktuell auch nur an Personen, die vorher dazu aufgefordert wurden“, erklärt der Sprecher. 

Wo wird in Hamburg geimpft? 

Derzeit wird nur in den Messehallen geimpft. „Die Kapazitäten in den Messehallen sind ausreichend. Alles ist funktionstüchtig. Sobald wir mehr Impfstoff-Rationen erhalten, werden wir auch die Kapazitäten ausweiten.“

Helfrich sagt aber auch, dass sich die Lage mit der Zulassung weiterer Impfstoffe noch ändern kann. „Es ist durchaus damit zu rechnen, dass es bald schon andere Impfstoffe gibt, die man beispielsweise auch in Arztpraxen einsetzten kann.“ Dann könne sich der Ablauf natürlich auch noch ändern. 

Wo kann man sich über das Impf-Thema informieren? 

Laut des Sprechers wird es bald ausreichend Informationen zum Thema auf der Seite der Behörde geben. Spätestens dann, wenn langfristig absehbar ist, wie die Impfungen ablaufen. Die ersten beiden Prio-Gruppen werden aber laut Helfrich noch postalisch informiert. Sie müssen sich, wie schon oben beschrieben, um nichts kümmern. 

Wie wird geimpft? 

Die jeweiligen Personen bekommen im Abstand von drei Wochen jeweils eine Impf-Dosis in den Oberarm. Der Wirkstoff bleibt dann für mehrere Stunden im Muskel – so kann der Körper den Stoff erkennen und darauf reagieren. Für die Immunisierung ist nach derzeitiger Kenntnislage die zweite Impfung erforderlich.

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Wie viel Impfstoff wird geliefert? 

Laut Plan werden wöchentlich 14 625 Einheiten geliefert. Die Gesundheitsbehörde rechnet allein für die vorrangige Impfung der Bewohner und des Personals der Pflegeeinrichtungen mit einem Bedarf von rund 30 000 Anwendungen. „Unser Ziel ist es, bis Mitte Februar alle Personen aus den Pflegeeinrichtungen, die geimpft werden wollen, mit einem Impfstoff zu versorgen.“

Impfung in Hamburg: „Kann noch Monate dauern“

Ich möchte zudem ausdrücklich sagen, dass wir uns sehr über das große Interesse freuen. Ich bitte aber noch um Geduld – auch bei der Terminvergabe und der Hotline am Telefon. Wir wollen so vielen Menschen, wie möglich das Impf-Angebot zur Verfügung stellen. Das heißt aber auch, dass es für viele noch Wochen oder Monate dauern kann“, weiß Pressesprecher Helfrich.

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