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  • Gefälschte Werbeplakate wie dieses an der Feldstraße sorgten für Aufregung.
  • Foto: Quandt

„Ist Rot-Grün durchgeknallt?“: Hamburg wird autofrei! Werbeplakat sorgt für Wirbel

Hamburgs Grüne träumen von der autoarmen Innenstadt, das ist kein Geheimnis. Doch selbst die Anhänger der Öko-Partei dürften Schnappatmung bekommen, wenn sie das Werbeplakat an der Feldstraße (St. Pauli) sehen. „Hamburg wird autofrei“ steht dort. Der Absender: die Stadt! 

Die hat es mit der autofreien Metropole anscheinend besonders eilig. In einer Zwischenüberschrift heißt es: „Ab 2021 ist Schluss mit PKWs“. Eigentlich müsste es ja Pkw heißen – aber geschenkt, die Nachricht funktioniert auch so.

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„Ist Rot-Grün völlig durchgeknallt? Das können die doch nicht machen“, schreibt ein aufgebrachter MOPO-Leser, der die Redaktion auf das Plakat an einer Bushaltestelle hingewiesen hat.

Hamburg: Vermeintliches Plakat der Stadt sorgt für Wirbel

Und das sieht tatsächlich täuschend echt aus, die Aufmachung ist im klassischen Hamburg-Design mit roter, blauer und weißer Farbe gehalten. Die aufgeschriebene Botschaft ist dann allerdings alles andere als hanseatisch-seriös.

Autos sind „Mist“, autofreie Städte „viel nicer“ – so steht es auf einem vermeintlichen Werbeplakat der Stadt Hamburg.

Autos sind „Mist“, autofreie Städte „viel nicer“ – so steht es auf einem vermeintlichen Werbeplakat der Stadt Hamburg.

Foto:

Quandt

„Wir haben erkannt, dass PKWs Mist sind und autofreie Städte viel nicer“, heißt es unter anderem. Dazu wird dann noch eine Internetseite angegeben, die allerdings auf eine alte Pressemitteilung zum autofreien Sonntag aus dem Jahr 2010 verweist. Und auch das Logo der Stadt ist mit dem umgekehrten Hamburg-Wappen alles andere als korrekt.

Hamburg wird autofrei: Werbeplakat ist ein Fake

„Das Plakat ist ein Fake“, stellt ein Sprecher der Verkehrsbehörde klar. Und auch wenn es dort für einige Lacher gesorgt hat, will die Behörde die Werbung unterbinden, um weitere Irritationen zu verhindern. „Wir geben das direkt an die Außenwerber weiter. Die sollen prüfen, ob es weitere Fälle gibt“, so der Sprecher.

Die Firmen, die die Plakatflächen zur Verfügung stellen, haben gewisse Grundsätze, die bei Werbung eingehalten werden muss. So darf diese nicht sexistisch, rassistisch oder gewaltverherrlichend sein – alles andere ist in der Regel erlaubt. Deswegen dürfte auch dieses Hamburg-Plakat erlaubt worden sein.

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