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  • Schwanenvater Olaf Nieß kümmerte sich nach dem Unfall um den Seeadler. 
  • Foto: picture alliance/dpa/Olaf Nieß

„Hoffen, dass er durchkommt“: Amputation nach Windrad-Crash: Drama um Seeadler

Der im Hamburger Hafen verletzt aufgefundene Seeadler ist nach Angaben der Hamburger Umweltbehörde vermutlich durch ein Windrad verletzt worden. Der Vogel musste operiert werden.

Schwanenvater Olaf Nieß habe den Vogel am Dienstag gerettet, sagte ein Sprecher. Der Adler wurde am Mittwoch operiert. „Man musste ihm leider einen Teil der Schwinge amputieren. Wir hoffen, dass der Vogel durchkommt“, sagte Behördensprecher Björn Marzahn.

Durch Windrad verletzt: Seeadler kämpft ums Überleben

„Der Knochen war ein Stück weiter gespalten, als wir das gehofft hatten“, ergänzte Nieß. Es sei zu 99 Prozent sicher, dass der Vogel in ein Windrad geraten sei. Er habe auf dem Gelände eines Betriebs zur Metallaufbereitung im Bereich Dradenau unter den dortigen Windrädern gelegen.

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Immerhin konnte die Behörde den Seeadler mit passendem Futter versorgen. Die Fischereiaufsicht stellte in der Nacht zum Mittwoch an der Dove-Elbe in Neuengamme sieben Männer, die illegal Stinte fingen. Sie hätten bereits mehrere hundert Kilo Fisch aus dem Fluss gezogen, hieß es. Die Kontrolleure setzten die noch lebensfähigen Stinte wieder ins Wasser. Die übrigen sollten zum Teil als frisches Futter für den verletzten Adler dienen.

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Mit einer Flügelspannweite bis zu 2,40 Metern gehören Seeadler zu den größten Greifvögeln Mitteleuropas. Die Tiere sind durch eine EU-Richtlinie streng geschützt. (dpa/mp)

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