x
x
x
  • Verkehrssenator Anjes Tjarks (Grüne) stellt den HEAT-Bus vor.
  • Foto: Bettina Blumenthal

„Einsteigen bitte“: Mit diesen Minibussen fahren Hamburger in die Zukunft

HafenCity –

Der autonome Heat-Bus fährt in seine nächste Testphase. Erstmals dürfen nun auch Fahrgäste den Minibus auf seiner 800 Meter langen Strecke durch die Hafencity begleiten. Verkehrssenator Anjes Tjarks (Grüne) stieg gemeinsam mit Hochbahn-Chef Henrik Falk als erstes ein.

„Es ist sehr angenehm zu fahren. Es fährt sehr defensiv“, sagt Tjarks nach der ersten Proberunde. Bis zu 25 Kilometer pro Stunde schafft der fünf Meter lange Heat-Bus. „HEAT“ steht für „Hamburg Electric Autonomous Transportation“. „Dieses Fahrzeug kann mit der Infrastruktur kommunizieren und schon um die Ecke schauen, was auf der anderen Seite ist. Es kann in kritischen Situationen Hindernisse erkennen und das macht es unglaublich sicher“, so Tjarks. Bis zum 20. November können nun auch die Hamburger die autonomen Elektrobusse testen.

Video: Autonomer Bus in der HafenCity vorgestellt

Mit diesen Minibussen fahren Hamburger in die Zukunft

Normalerweise finden bis zu zehn Fahrgäste auf den Holzbänken im Innenraum Platz. Aufgrund von Corona-Schutzmaßnahmen dürfen nun immerhin drei Fahrgäste mit Mundschutz pro Fahrt dabei sein. Zur Sicherheit sind während der Testphase außerdem ein Fahrzeugbegleiter und ein Überwacher an Bord, die den Betrieb kontrollieren.

Verkehrssenator Anjes Tjarks (Grüne) und Hochbahn-Chef Henrik Falk im Inneren des Minibusses.

Verkehrssenator Anjes Tjarks (Grüne) und Hochbahn-Chef Henrik Falk im Inneren des Minibusses.

Foto:

Bettina Blumenthal

Der Minibus steuert jeweils die beiden Haltestellen Magellan Terrassen und Am Sandtorpark an. Wer mitfahren möchte, kann sich über die Heat-App registrieren und kostenlos mitfahren. Der Bus ist von Montag bis Donnerstag und Samstags zwischen 8 bis 10 Uhr und 13 bis 15 Uhr unterwegs, sowie am Freitag zwischen 13 bis 15 Uhr.

Hamburg: Heat-Busse sollen schon bald im Linienverkehr fahren

In einer ersten Testphase, waren die Busse seit dem Sommer bereits ohne Fahrgäste unterwegs. Während der zweiten Testphase mit Fahrgästen, wird es Befragungen zur Zufriedenheit und dem Fahrerlebnis geben. Anschließend geht der Minibus zur Weiterentwicklung und Auswertung der Daten bis zum Frühjahr 2021 in die Winterpause.

Neuer Inhalt (20)

Das Cockpit des Heat-Busses. In der aktuellen Testphase fahren immer ein Fahrzeugbegleiter und ein Überwacher mit, um die Technik zu kontrollieren.

Foto:

Bettina Blumenthal

Eines der Ziele ist es, die neue Technologie in Zukunft auch auf den Linienverkehr auszuweiten, erklärte Tjarks vor Ort. Zunächst sollen die Heat-Busse aber im nächsten Jahr auf dem ITS Weltkongress (World Congress on Intelligent Transport Systems) in Hamburg als Mobilität der Zukunft vorgestellt werden.

Das könnte Sie auch interessieren: Neues Ranking veröffentlicht: Hamburg ist Deutschlands Digital-Hauptstadt!

Hamburger Projekt ist weltweit einzigartig

Das Projekt ist weltweit einzigartig und wird mit rund vier Millionen Euro vom Bund gefördert. Den wesentlichen Teil der Finanzierung des Gesamtprojekts tragen private Partner. Dazu zählen neben der IAV ( Ingenieurgesellschaft für Aggregattechnik und Verkehrsfahrzeuge) auch Siemens Mobility, das Institut für Klimaschutz, Energie und Mobilität (IKEM) sowie das Deutsche Zentrum für Luft- und Raumfahrt. Hamburgs Behörde für Wirtschaft, Verkehr und Innovation koordiniert auf städtischer Ebene.

Email
Share on facebook
Share on twitter
Share on whatsapp