Heiko von Tschischwitz
  • Autor und Lichtblick-Gründer Heiko von Tschischwitz auf einer Bank in der Schanze, wo auch Teile des Romans spielen.
  • Foto: Florian Quandt

paidÖko-Pionier fordert: „Bäumepflanzen für jeden Bürger zur Pflicht machen!“

Solarenergie, Windkraftanlagen und Wärmepumpen sind aktuell in aller Munde. Hätte Deutschland mal früher auf Erneuerbare gesetzt, hätten wir heute keine beispiellose Energiekrise. Heiko von Tschischwitz (54) hat vor mehr als 20 Jahren die Notwendigkeit von Ökostrom gesehen und mit LichtBlick einen der ersten deutschen Anbieter gegründet. Jetzt hat er einen Roman zur Klimakrise geschrieben, den Öko-Thriller „Die Welt kippt“.

MOPO: Herr von Tschischwitz, in Ihrem Roman werden gleich zu Beginn zwei Klima-Aktivisten von einem Querdenker erstochen. Fürchten Sie, dass wir in naher Zukunft solche Auseinandersetzungen bekommen?

Heiko von Tschischwitz: Ich fürchte vieles. Der Prolog soll wachrütteln und zeigen, wie verrückt die Welt geworden ist und wie völlig verschieden die Auffassungen zum Klimawandel in der Gesellschaft sind. Und ja, das kann auch unsere demokratischen Strukturen gefährden.

Eine Ihrer Figuren fordert autofreie Sonntage und zeitweise Fahrverbote für Autos mit Verbrennermotor. Was halten Sie selbst von solch plakativen Verboten und Aktionen?