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  • Die Wurmbänke werden in Werkstätten hergestellt, in denen Bedürftige arbeiten.
  • Foto: Nutzmüll e.V.

Nachhaltigkeit für alle: Dieser Hamburger Verein verschenkt Würmer – fürs Kompostieren

Auch wer ein kleines Budget hat, soll nachhaltig leben können. Das ist das Ziel der Aktion „Hamburger Wurmbank“ des Hamburger Vereins „Nutzmüll e.V.“. Im Rahmen der Aktion sollen Kompostkisten mit Würmern und Mikroorganismen verlost werden. Nachhaltig leben heißt laut dem Verein: Bio-Abfälle eigenständig auf dem Balkon oder im Keller kompostieren. 45 Kisten gibt es zu gewinnen.

Der Gedanke hinter dem Verein: „Nutzmüll e.V. betreibt Ressourcenschutz und Müllvermeidung seit vielen Jahren. Wir wollen, dass alle Hamburger und Hamburgerinnen achtsamer mit ihrem Müll umgehen“, so Susanne Förster vom Vorstand bei Nutzmüll e.V. der MOPO gegenüber: „Bioabfall ist wertvoll und gehört nicht in den Restmüll. Ökologische Mülltrennung sollte nicht eine Frage des Geldbeutels sein.“

Hamburger Verein verschenkt 45 Wurmbänke für Menschen mit geringem Budget

In den unterschiedlichen Werkstätten des Vereins wird aus Alt Neu gemacht: „Upcycling“ nennt sich das neudeutsch. Dort arbeiten bedürftige Menschen wie Langzeitarbeitslose – dieser Zielgruppe einen Arbeitsplatz zu bieten sei dem Verein ein großes Anliegen: „Mit der Fertigung umweltfreundlicher Produkte wie der Hamburger Wurmbank helfen wir Menschen aus der Isolation und jahrelangen Untätigkeit, heißt es in einer Pressemitteilung zu der Aktion.

Der soziale Verein bietet Bedürftigen einen Arbeitsplatz

Der Ökostromanbieter LichtBlick spendete iRahmen des Crowdfundings #HelftHamburgerHelden im Frühjahr 5000 Euro. Dies ermöglichte Nutzmüll e.V. den Bau von 45 Wurmbänken im Wert von je 140 Euro. „Als wir das Geld bekamen, war uns klar, dass wir es für unsere Zielgruppe einsetzen: Bedürftige in Hamburg“, erzählt Dominique Bonsack, Assistentin der Geschäftsführung, der MOPO. Geplant sei es, alle zwei Wochen Wurmbänke zu vergeben, sodass bis Dezember alle verschenkt sind.

Wurmbank in der Herstellung

45 Wurmbänke gibt es zu gewinnen.

Foto:

Oliver Baus/Lichtblick

Teilnehmen dürfen alle, die nachweisen können, dass sie sich eigentlich keine Kiste leisten könnten, zum Beispiel Studierende. „Wir möchten Menschen mit geringem Einkommen die Möglichkeit für einen guten ökologischen Fußabdruck geben, indem sie ihre Küchenabfälle in der Hamburger Wurmbank zu Komposterde verarbeiten lassen.“ 

Wurmbank aufgeklappt

So sehen die fertigen Wurmbänke aus – noch ohne Inhalt.

Foto:

Oliver Baus/Lichtblick

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Um sich anzumelden, müssen die Teilnehmer eine Email an wurmbank@nutzmuell.de senden. Darin sollen sie in Form von Text, Foto oder Video begründen, warum sie eine Wurmbank haben möchten, beziehungsweise für sinnvoll halten. Alternativ kann man auch beim Verein anrufen. Am Ende der Aktion soll eine oder mehrere der Geschichten mit einem Foto von der Übergabe veröffentlicht werden.

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