Du weißt, du bist ein Boomer … 60 untrügliche Anzeichen
Sie sind die letzte Generation... die sich noch an ein Leben ohne Internet erinnern kann, an Sendeschluss und das Geräusch einer Drehscheibe. Sie saßen unangeschnallt auf Käfer-Rückbänken, guckten samtags „Am laufenden Band“ und nahmen die „Hitparade“ mit dem Kassettenrekorder auf. 1964 kam der geburtenstärkste Jahrgang seit dem Krieg zur Welt – Grund genug, 60 Jahre später die charmanten Macken der Boomer zu würdigen.
- Deutsch (Deutschland)
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Sie sind die letzte Generation… die sich noch an ein Leben ohne Internet erinnern kann, an Sendeschluss und das Geräusch einer Drehscheibe. Sie saßen unangeschnallt auf Käfer-Rückbänken, guckten samstags „Am laufenden Band“ und nahmen die „Hitparade“ mit dem Kassettenrekorder auf. 1964 kam der geburtenstärkste Jahrgang seit dem Krieg zur Welt – Grund genug, 60 Jahre später die charmanten Macken der Boomer zu würdigen.
- Wenn du versehentlich von oben in deine Handykamera guckst, bleibt dir fast das Herz stehen
- Bei „das war vor 20 Jahren“ denkst du spontan „in den 80ern“
- Zwischen dem Kriegsende und deiner Geburt liegen weniger Jahre als zwischen 9/11 und heute
- Du hörst nicht schwer. Die anderen nuscheln.
- Du fragst dich, warum der Jungspund dich gerade „Karen“ genannt hat. Hat der dich verwechselt?
- Du denkst immer noch: „Waaas? Das sind ja 50 Mark!“
- Du weißt präzise, wie hoch deine gesetzliche Rente ausfallen wird
- Du warst bei deinem ersten Flug schon volljährig
- Du hast noch die Festnetznummer deiner Schulfreundin im Kopf
- Bei „alt“ denkst du an Menschen ab 80 Jahren, während alle unter 40 als „jung“ gelten.
- Es hat schon mal ein Schlaumeier „Ok, Boomer“ zu dir gesagt
- Du kannst folgende Werbesongs sofort mitsingen: „Schönes Haar ist dir gegeben….“ , „Wenn der Abfluss mal verstopft ist, na, was ist denn schon dabei….“, „Komm doch, mit auf den …berg!“
- Du hast einen Nistkasten mit Videokamera aufgehängt
- Du hast schon mal Rotkehlchen gezählt und an die „Stunde der Gartenvögel“ gemeldet
- Du beherrschst die Rechtschreibung aus dem effeff
- Du kennst Begriffe wie „aus dem effeff“, „Trick 17“, „Naseweis“ und „Schlüsselkind“
- Wenn ein Altersgenosse auf Facebook ein Foto postet von zwei belegten Broten, eins mit Schinken, eins mit Ei, hast du sofort einen Ohrwurm.
- Du hast vor und nach Harry Potter noch weitere Bücher gelesen
- Du merkst dir kluge Sätze aus diesen Büchern („Überlegen ist das Schwert im Dschungel der Dummheit“)
- Du kennst Filme („Die drei von der Tankstelle“) und Musik („Ein Freund, ein guter Freund“), die lange vor deiner Geburt entstanden sind
- Du weißt, was cringe, krass, random und nice bedeuten, nutzt aber auch jede Menge weiterer Adjektive
- Du wunderst dich, warum die jungen Leute sich über alles Mögliche aufregen und Triggerwarnungen brauchen, aber die behämmerten sexistischen Texte irgendwelcher Rapper okay finden
- Überhaupt wunderst du dich immer mehr und ärgerst dich immer weniger
- Du warst ewig auf keiner Hochzeit von Gleichaltrigen
- Junge Kollegen verwechseln dich mit anderen Kolleginnen deines Alters
- Du verwechselst die jungen Kolleginnen. So richtig individuell nimmt man halt nur seine eigene Generation wahr
- Du kaufst Kaffee aus „Micro-Lagen“ und sprichst gerne darüber
- Du stemmst dich morgens an den Oberschenkeln hoch, um aus dem Bett aufzustehen
- Du weißt, dass du auch blondiert und mit hohen Hacken in Würde altern kannst. Oder mit grauen Haaren und Turnschuhen. Ist der Würde egal.
- Wichtige Themen mit deinen Freunden: der Garten, der Rücken, die Pflegestufe der Eltern
- Du hast eine Pflanzenbestimmungs-App auf dem Handy und guckst dreimal am Tag aufs Regenradar
- Du guckst immer noch „Grand Prix“ und nicht den „ESC“
- Du bist bei Facebook in den Gruppen „Naturgartenforum“, „Nett-Werk“ und „80er Jahre-Fans“
- TikTok-Trends nimmst du zur Kenntnis, wenn Spiegel Online darüber berichtet
- Bei Insta bist du, um den elternfreundlichen Zweit-Accounts der Kinder zu folgen. Und 1000 Katzenaccounts. Und Kevin Bacon, weil du den in „Footlose“ schon toll fandest
- Wie man sich von fremder Leute Insta-Account unter Druck setzen lassen kann, ist dir ein Rätsel
- Du willst seit Jahren auf dem Flohmarkt verkaufen, stellst das Zeug aber nur in den Keller
- Wenn andere ihr Flohmarkt-Zeug an den Straßenrand stellen „zu verschenken“, beschwerst du dich in der Facebook-Stadtteilgruppe
- Du verstehst Ironie auch ohne Zwinkersmiley
- Wenn du die Welt an deinem Leben teilhaben lassen willst, postest du ein Glas Rosé im Gegenlicht auf deinem WhatsApp-Status und schreibst deinen Freunden, dass sie mal auf deinen Status gucken sollen
- 22 Uhr ist dein Mitternacht
- Buchläden und Gartencenter sind deine neuen Kaufrausch-Orte
- Streamen heißt für dich: ARD und ZDF in der Mediathek gucken
- Du findest, dass du eine schönere Jugend hattest als die Generationen X, Y, und Zett
Hamburger Boomer
- Du hast nachts heimlich die „Sexy Clips“ auf Hamburg1 geguckt
- Du hast das Stadtmagazin „Hamburg 19“ gelesen (und weißt auch, dass das so hieß, weil Eimsbüttel damals die Postleitzahl 2000 Hamburg 19 hatte)
- Du weißt, dass es im teuren „Eisenstein“ in Ottensen noch ein Anarcho-Zeichen gibt, von dem Abend, als die Punks den Laden gestürmt haben
- Als Teenie hast du dich an der Lok im Bahnhof Altona verabredet
- In der Stadt hieß es „Wir treffen uns vorm WOM“
- Du hast noch Fischkutter am Fischmarkt liegen sehen
- Du bist durch den Hafen geradelt, als man noch in alle Hallen einfach so reingucken konnte
- Wenn es mal richtig fein sein sollte, bist du mit deinen Eltern ins Schümanns oder in Cöllns Austernkeller gegangen
- Beim letzten Alstereisvergnügen warst du schon erwachsen
- Dein erster Anzug war von Selbach am Jungfernstieg, deine erste Anlage kam von Brinkmann in der Spitaler Straße, dein erster sauteurer Videorekorder stammte von Schaulandt am Gänsemarkt
Typische Boomer-Sätze
- „Nee, keine Cola nach 14 Uhr, sonst bin ich die ganze Nacht wach.“
- „Wir halten den ganzen Laden doch am Laufen!“
- „Wo wärt ihr denn ohne die alten weißen Männer?“
- „Hallo! Hier ist das Ende der Schlange!“
- „Noch nichts gerissen, aber als Erstes nach der Work-Live-Balance fragen.“
- „Trägt man das jetzt wieder?”