Vier Menschen bei der Arbeit im Büro (Symbolbild).

Auch wenn viele Firmen Homeoffice anbieten, gehen die meisten Arbeitnehmer wieder ins Büro (Symbolbild). Foto: imago images

Deutsche haben immer weniger Freizeit – und Besserung ist wohl nicht in Sicht

Die Deutschen haben einer Umfrage zufolge weniger Freizeit als im ersten Corona-Jahr 2020. Das geht aus dem am Dienstag vorgelegten „Freizeit-Monitor 2023” hervor. Während die Menschen vor drei Jahren täglich noch vier Stunden und 19 Minuten für ihre persönlichen Aktivitäten aufwenden konnten, ging diese Zeit demnach nun auf drei Stunden und 55 Minuten zurück.

Die Veränderung lasse sich auf verschiedene Faktoren zurückzuführen. „Ein Hauptgrund ist weniger Homeoffice. Zwar offerieren viele Firmen ihren Mitarbeitern, noch einen Teil ihrer Arbeitszeit daheim verbringen zu dürfen, jedoch kehren viele auch wieder zurück in die Unternehmen. Die entsprechenden Wegezeiten fehlen im Freizeit-Budget”, sagte der wissenschaftliche Leiter der Stiftung, Prof. Ulrich Reinhardt. Auch habe der Anteil von Verpflichtungen zugenommen – seien es Einkäufe im Supermarkt, Treffen mit Familienangehörigen oder Stunden als Trainer im Verein.

Gesteigerte Arbeitsbelastung wird anhalten

Für die kommenden Jahre sei es wahrscheinlich, „dass die gesteigerte Arbeitsbelastung anhalten wird, da die Wirtschaft versucht, sich zu stabilisieren”. Gleichzeitig würden aber zunehmend mehr Arbeitgeber die Chancen von Teilzeit-Homeoffice und die Bedeutung ausgewogener Arbeitszeiten für die Produktivität und das Wohlbefinden ihrer Mitarbeiter erkennen. (dpa)

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