Wussten Sie es? Eichhörnchen gaben dieser Ostsee-Stadt ihren Namen
Fische, überall Fische. Sogar auf den Straßen schwimmen sie. Allerdings nur als Kunstwerk in der Abflussrinne der Frau-Clara-Straße. Eckernförde sieht nicht nur auf den ersten Blick sehr hübsch aus, auch im Detail macht das Ostseestädtchen eine gute Figur. Also Augen auf beim Stadtbummel, es gibt eine Menge zu entdecken.
Fische, Engel, Eichhörnchen
Nicht nur die Metallfischchen verzieren die Wege, da gibt es auch Fußabdrücke aus Ton oder Eichhörnchen auf den Gullydeckeln zu entdecken. Ein ungewöhnliches Wappentier für eine Stadt am Meer – aber möglicherweise gaben die Eichhörnchen (auf dänisch „egern“ ) der Stadt ihren Namen. Und jetzt mal in die Luft gucken: da sind sie, die Engel, die Eckernförde beschützen.
Goldene Schutzengel
Auf dem Dach der Post hat eine bunte Figur, gestaltet vom Künstler Otmar Alt, ihre Flügel ausgebreitet. Ein zweiter goldener Engel leuchtet auf dem 37 Meter hohen Turm des Rundspeichers, der dritte Himmelsbote ist auf der Sparkasse gelandet. Gut beschützt flanieren Besucher und Einheimische durch die Fußgängerzonen und freuen sich über die kleinen Geschäfte, von denen es in Eckernförde eine ganze Menge gibt.
Shoppen, auch sonntags
Deutschlands zweitältestes Textilkaufhaus, FA. Krafft Lorenzen, steht seit 1760 in der Stadt. Schön altmodisch auch von innen, aber mit großer Auswahl von stylishen bretonischen Hemden der Firma Armor Lux. Wer ein Herz für schöne Dinge hat, wird im „Heimathafen“ in der Frau-Clara-Straße oder bei Kompass 98 (Kolm 10) fündig. Viel Vergnügen macht das Einkaufen in der Nikolaistraße mit ihren renovierten historischen Häusern. An der Ecke steht das Café Heldt, eines der ältesten Kaffeehäuser Nordeuropas mit seiner denkmalgeschützten Fassade. Unbedingt die Haustorte mit Preiselbeeren und Marzipan probieren!
Bonbons und Schokolade
Süß und kalorienreich geht es weiter: ein Besuch der Bonbonkocherei und des Schokoladens in der Frau-Clara-Straße 22 ist Pflicht. Hier geht fast niemand ohne Einkäufe wieder heraus, zu groß ist die Versuchung und zu hübsch anzusehen sind zum Beispiel die Sprotten, Seesterne und Muscheln mit Lakritz-, Himbeer- oder Zitronengeschmack.
Stockrosen überall
Geschmackliches Kontrastprogramm bietet ein Fischbrötchen direkt an der zur Promenade ausgebauten Hafenspitze oder ein Essen in der Fischdeel. Hier schmeckt es ausgezeichnet, ist aber auch immer gut besucht, also rechtzeitig reservieren! Der Weg zum Restaurant führt durch schmale Altstadtgassen. Bunte Häuschen, bewachsen mit Stockrosen. Eine Bewohnerin hat Stockrosensamen in einem Kästchen zur Gratismitnahme an die Wand gehängt. Noch so ein nettes Detail! Genauso wie die Holzfiguren Kalle und Krischan, die über dem Eingang der ehemaligen Fischräucherei Daniel Yarck, Kattsund 26, stehen. Diese Fischer können laut Inschrift aus Silber Gold machen. Stimmt, denn silbrige Sprotten werden beim Räuchern goldfarben.
Schollen streicheln
Golden leuchtet in der Sonne auch der Kurstrand gleich um die Ecke. Im Ostsee-Infocenter am Strand schauen wir uns Seesterne und Schollen im Wasserbecken an. Für Kinder ist der Besuch ein großes Vergnügen, denn die Meeresbewohner im Bassin dürfen angefasst werden. Plattfische streicheln, auch das macht den Besuch in Eckernförde zu einem besonderen Erlebnis.
Info: Übernachten mit Blick auf Yachten und Museumssegler kann man in den Apartments Hafenspitze. Bis zum 31. Oktober haben die Geschäfte auch sonntags von 11 bis 17 Uhr geöffnet.