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  • Leverkusen-Cheftrainer Peter Bosz
  • Foto: Imago

Karrierestart: Fan gibt Bayer-Trainer einen Tipp und bekommt dafür einen Job

Dass Peter Bosz nicht nur als Trainer fungieren kann, zeigt seine dreijährige Amtszeit als Technischer Direktor bei Feyenoord Rotterdam. In jener Zeit nahm der Niederländer nicht nur Ratschläge von Arbeitskollegen an. Wie der 56-Jährige nun berichtet, verhalf er einem damaligen Fan, durch geniale Tipps zu Neuverpflichtungen, zu einer erfolgreichen Karriere als Spielerscout.

Manchmal erhält Peter Bosz einen Tipp von ganz unverhoffter Seite. Dann entdecken seine Kinder auf der Konsole einen neuen Spieler und empfehlen ihm, diesen dringend zu holen. Und dabei liegen sie oft gar nicht so falsch. „Sie kannten Neymar schon vor mir, als er noch bei Santos war“, sagt der Trainer des Fußball-Bundesligisten Bayer Leverkusen und lacht herzhaft.

Bosz mit einem Fan drei Wochen nach Südamerika

Belächelt werden solche Tipps vom Niederländer nicht. Er sei „grundsätzlich für jeden Input offen“, sagt Bosz. Und er meint damit wirklich für jeden. Was ein Beispiel aus seiner Zeit als Sportdirektor bei Feyenoord Rotterdam (2006 bis 2009) beweist. Jeden Morgen, wenn Bosz sich an den Rechner setzte, erwartete ihn eine E-Mail eines Fans. Darin enthalten: Vorschläge, welche Spieler er verpflichten sollte. „Das hatte er schon bei meinem Vorgänger gemacht“, sagt Bosz. Der habe den Mann aber irgendwann geblockt.

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Bosz las aus dem Mails große Fachkenntnis heraus. „Also wollte ich den Mann kennenlernen.“ Er erwartete, „einen alten Mann, der vielleicht nicht mehr viel zu tun hat und sich deswegen den ganzen Tag mit Feyenoord beschäftigt. Aber es war ein Student“, berichtet Bosz: „Er war in Anführungszeichen nur ein Fan, aber er war gut. Also habe ich ihn auf eine dreiwöchige Reise nach Südamerika mitgenommen. Danach hat er drei Jahre für Feyenoord gearbeitet, dann ging er zu Juve und danach nach Liverpool.“ (dpa/nis)

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