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Laura Ludwig enttäuscht
  • Laura Ludwig möchte nach ihrer Schwangerschaft ihr Comeback im Leistungsport geben.
  • Foto: imago/Sven Simon

„Das Grauen“: Hamburger Olympiasiegerin schimpft über Bedingungen für Sportlerinnen

Rio-Olympiasiegerin Laura Ludwig hat die fehlende Unterstützung für Mütter im Leistungssport bemängelt. „Wenn ich sehe, wie junge Mütter im Leistungssport teilweise kämpfen müssen, bekomme ich das Grauen“, sagte die Beachvolleyballerin im Gespräch mit der Sporthilfe: „Oft fühlt es sich so an, als ob es uns Frauen systematisch schwerer gemacht wird, nur weil wir uns entschieden haben, eine Familie zu gründen.“

Vor knapp einem Jahr brachte Ludwig ihr zweites Kind zur Welt. „Unser ganzes System, nicht nur im Sport, ist nicht darauf ausgelegt, Arbeits- und Familienleben sinnvoll kombinieren zu können“, sagte die 37-Jährige: „Es ist gesellschaftlich eine Last, wenn Kinder ins Spiel kommen.“

Laura Ludwig kehrte vor einem Jahr zum Sport zurück

Trotzdem kehrte Ludwig nach einer längeren Pause Ende des vergangenen Jahres in den Spielbetrieb zurück und peilt nun mit Partnerin Louisa Lippmann die Qualifikation für die Olympischen Spiele 2024 in Paris an. „Weil ich gesehen habe, dass es geht“, begründete die Weltmeisterin von 2017 ihre Comeback-Entscheidung: „Dass es auch als Mama möglich ist, wieder auf Topniveau zu spielen.“

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Grundsätzlich wolle Ludwig nicht zu viel kritisieren, da mehr über diese Themen gesprochen werde: „Letztlich fehlt es aber noch an den nötigen helfenden Strukturen und der konkreten Unterstützung.“ (sid/cs)

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