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  • Henk Veerman (l.) und Dimitrios Diamantakos
  • Foto: WITTERS

Veerman und Diamantakos: Stürmer-Wirbel: St. Pauli wehrt sich gegen Ausverkauf

Der Abgang von Mats Möller Daehli ist noch nicht verdaut, da müssen sich die Fans des FC St. Pauli direkt Sorgen um mögliche Wechsel weiterer Leistungsträger in der Offensive machen. Ein Bundesliga-Klub zeigt Interesse an Henk Veerman, auch Kollege Dimitrios Diamantakos will einen Wechsel im Winter nicht ausschließen. Sturm-Wirbel auf dem Kiez.

Das niederländische Magazin „Voetbal International“ schreckte mit der Meldung auf, dass der SC Paderborn seine Fühler nach 2,01-Meter-Riese Veerman ausgestreckt habe. „Wir haben das zur Kenntnis genommen“, sagte St. Pauli-Sportchef Andreas Bornemann auf Nachfrage der MOPO, um direkt klarzustellen: „Es gibt keinerlei Kontakt oder Gespräche.“ Auch Trainer Jos Luhukay, der beste Kontakte in die niederländische Heimat hat, habe keinerlei Informationen dazu. Ein Transfer Veermans in diesem Winter ist laut Bornemann überhaupt kein Thema. „Es gibt keinerlei Intention unsererseits.“

Paderborn hat Dennis Srebny und Henk Veerman auf dem Zettel

Und tatsächlich scheint die Suppe nicht ganz so heiß zu sein, wie sie in den Niederlanden gekocht wurde. Die MOPO erfuhr, dass Paderborn Veerman zwar tatsächlich auf dem Zettel hat. Er ist aber nur die Nummer zwei auf der Wunschliste der Ostwestfalen, die sich in erster Linie darum bemühen, ihren Ex-Angreifer Dennis Srebny (25) vom Premier-League-Klub Norwich City zurückzuholen. Der SCP strebt eine Leihe an. Veerman (Vertrag bis 2021) müssten sie kaufen, was dem Kiezklub eine Millionen-Ablöse einbringen, aber viele enttäuschte Gesichter nach sich ziehen würde.

Henk Veerman hat ein gutes Verhältnis zu St. Pauli-Trainer Jos Luhukay

Ob Veerman überhaupt zum Abstiegskandidaten Nummer eins der Bundesliga wechseln wollen würde, ist zudem äußerst fraglich. Dem Vernehmen nach fühlt sich der Niederländer in Hamburg äußerst wohl, versteht sich auch mit Trainer Jos Luhukay sehr gut. Klar ist aber, dass auch Klubs aus der englischen zweiten Liga immer wieder seinetwegen Spiele des FC St. Pauli scouten. Sollte hier das Interesse ernster werden, wäre zumindest im kommenden Sommer ein Wechsel nicht auszuschließen.

Dimitrios Diamantakos überrascht mit seiner Ankündigung zum Vertrag

Dann läuft der Vertrag von Diamantakos bereits aus. Auf die Frage, was danach passiere, kommt der Grieche überraschend von sich aus auf die Transferperiode im Winter zu sprechen, die noch rund einen Monat andauere, sagt dann: „Mein Vertrag läuft noch sechs Monate, und ich denke, ich bleibe auch mindestens bis Ende der Saison und dann schauen wir weiter.“

Diamantakos erklärt: „Wenn ein Angebot kommt, dann …“

Auf die Nachfrage, ob ein vorzeitiger Wechsel eine Option sei, entgegnet er: „Wenn ein Angebot kommt, das gut für den Verein und mich ist, dann wird man sich vielleicht damit beschäftigen, aber ich bin Spieler von St. Pauli und spreche wenn, dann erst mit dem Verein.“

Damit hält sich Diamantakos alle Möglichkeiten offen. Und er wirkt auch offen für alles und wiegelt bei dem Thema nicht ab. Warum sollte er auch?

Abgang von Diamantakos könnte für St. Pauli Sinn ergeben

Und auch für St. Pauli könnte ein Transfer bei einer bestimmten Ablösesumme durchaus Sinn ergeben, da Diamantakos bei einem Abschied im Sommer ablösefrei wäre, sollte er wegwollen oder der Verein nicht mehr mit ihm planen.

St. Pauli-Sportchef Bornemann äußert sich zur Situation der Stürmer

St. Paulis Sportchef Andreas Bornemann schätzt die Situation im Sturm im Allgemeinen und von Diamantakos im Speziellen wie folgt ein: „Henk und Viktor haben zuletzt überzeugt und eine gute Quote vorzuweisen. Diamantakos ist nach der Verletzung vielleicht ein Stück weit in der Rolle des Herausforderers.“

Mit dem Griechen sei man bezüglich der Zukunftsplanung im Austausch. „Natürlich machen wir uns schon Gedanken über die kommende Saison und haben bereits erste Gespräche geführt“, erklärt St. Paulis Chef-Planer.

Bei Diamantakos gilt: Alles ist möglich – auch ein Wechsel!

Absichtserklärungen gibt es von Bornemann nicht zu hören. „Wir müssen die nächsten Wochen abwarten, wie es sich sportlich entwickelt.“

Alles ist möglich: Abschied im Sommer, neuer Vertrag, sofortiger Wechsel. Jeder Trainingstag und besonders das Trainingslager in Valencia zählt.

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