Alsterschwimmhalle: Die Schöne erstrahlt bald in neuem Glanz
Die Alsterschwimmhalle ist das größte Schwimmbad Hamburgs – und wird seit knapp drei Jahren aufwendig saniert. Es entsteht ein Paradies für alle Wasserbegeisterten mit einer Wasserfläche von 2000 Quadratmetern. Die MOPO hat sich auf der Baustelle umgesehen und festgestellt: So viel hat sich gar nicht verändert – zumindest nicht auf den ersten Blick.
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Die Alsterschwimmhalle ist das größte Schwimmbad Hamburgs – und wird seit knapp drei Jahren aufwendig saniert. Es entsteht ein Paradies für alle Wasserbegeisterten mit einer Wasserfläche von 2000 Quadratmetern. Die MOPO hat sich auf der Baustelle umgesehen und festgestellt: So viel hat sich gar nicht verändert – zumindest nicht auf den ersten Blick.
Dass hier einmal Kinder vom Drei-Meter-Turm springen, Wochenendgenießer im Whirlpool entspannen und Sportler ihre Bahnen im 50-Meter-Becken ziehen werden, ist derzeit noch schwer vorstellbar. Überall stehen Gerüste, die Wände sind noch nicht verspachtelt und es fehlt das Wichtigste für ein Schwimmbad: das Wasser. Was auffällt: Das Bad hat sich im Inneren kaum verändert.
Alsterschwimmhalle: Sanierung für 80 Millionen Euro
Doch schon Ende dieses Jahres soll die Alsterschwimmhalle in Hohenfelde wiedereröffnet werden. Seit 2020 wird das Schwimmparadies aufwendig saniert – Kosten: 80 Millionen Euro.
Die Alsterschwimmhalle kennt in Hamburg so gut wie jeder – allein schon wegen der auffälligen Architektur. Zudem drehen hier regelmäßig die Schauspieler vom „Großstadtrevier“ und auch Mike Krüger hat eine besondere Verbindung zu dem Bad: Der Komiker hat während seiner Lehre als Betonbauer auf der Baustelle gearbeitet.
Das 7500 Tonnen schwere Dach ist bereits saniert worden, genauso wie das Becken. Außerdem entstehen eine zusätzliche Schwimmhalle mit sechs 25-Meter-Bahnen, ein separates Sprungbecken und ein neuer Fitnessbereich (1100 Quadratmeter) für Gerätetraining und Kurse sowie eine Saunalandschaft.
Außerdem soll das Bad möglichst energieeffizient werden: Die alte Glasfassade wurde abgerissen und dreifach thermoverglast, sodass die feucht-warme Luft im Gebäude bleiben kann. Zudem sind Wärmepumpen und mehrere Filter im Keller verbaut worden. Auch barrierefrei soll das Schwimmbad werden.
80 Millionen kostet die Sanierung insgesamt. Zehn Millionen zahlt Bäderland, 60 Millionen die Stadt und die restlichen zehn Millionen werden durch Denkmalschutzmittel des Bundes finanziert – die Bedingungen hierfür: Der Sprungturm muss erhalten und das ursprüngliche Farbkonzept wiederhergestellt werden. „Die Alsterschwimmhalle ist ein hervorragendes Beispiel dafür, wie gut der Erhalt denkmalgeschützter Substanz und eine zeitgemäße, nachhaltige Nutzung zusammenpassen“, so Carsten Brosda, Senator für Kultur und Medien.
Die Alsterschwimmhalle ist nicht nur das größte, sondern mit rund 400.000 Besuchern im Jahr auch eines der beliebtesten Schwimmbäder Hamburgs. Vor 20 Jahren sollte es eigentlich geschlossen werden – doch die Hamburger protestierten dagegen und hatten Erfolg.
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„Die Alster-Schwimmhalle ist viel mehr als ein Schwimmbad – sie ist eine Hamburger Institution, ein Ort, an dem Menschen sich treffen, wohlfühlen, Sport treiben und nicht zuletzt ist sie auch ein städtebauliches Highlight“, sagte Umweltsenator Jens Kerstan am Donnerstag. „Das Schwimm- und Badeangebot trägt erheblich zur Lebensqualität in unserer Stadt bei.“