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Jedes Jahr an Karfreitag kommt die Poser- und Tunerszene an ausgewählten Treffpunkten zusammen. Das weiß auch die Polizei.
  • Jedes Jahr an Karfreitag kommt die Poser- und Tunerszene an ausgewählten Treffpunkten zusammen. Das weiß auch die Polizei.
  • Foto: picture alliance/dpa/Julian Stratenschulte

So will die Polizei heute PS-Protzern das Handwerk legen

Es ist inzwischen Tradition: Jedes Jahr an Karfreitag kommt die Poser- und Tunerszene an ausgewählten Treffpunkten der Republik zusammen. Das weiß auch die Polizei. Mit einer länderübergreifenden Aktion wollen die Beamten den PS-Protzern nun den Spaß verderben.

Autotuner und Raser müssen sich am Karfreitag bundesweit auf verstärkte Kontrollen der Polizei gefasst machen. Bei der länderübergreifenden Aktion unter dem Motto „Rot für Raser, Poser und illegales Tuning“ will die Polizei ausgewählte Schwerpunkte ins Visier nehmen. Diese würden vorher nicht bekanntgegeben, hieß es aus dem Innenministerium in Mecklenburg-Vorpommern.

Polizisten kontrollieren ein getuntes Fahrzeug. picture alliance/dpa/Julian Stratenschulte
Polizisten kontrollieren ein getuntes Fahrzeug.
Polizisten kontrollieren ein getuntes Fahrzeug.

„Traditionell ist der sogenannte Carfriday für Auto- und Motorradliebhaber deutschlandweit der Start in die Saison, den sie mit gemeinsamen Ausfahrten feiern“, teilte das Ministerium weiter mit. Er sei aber auch zum Sinnbild für Raser, Tuner und Poser geworden, die an diesem Tag mit ihren „tiefergelegten und leistungsverstärkten Fahrzeugen versammelt über die Straßen röhren und ihre hochgetunten PS-Zahlen messen“.

Polizei nimmt am „Car-Freitag“ Autotuner und Raser ins Visier

Der Leiter der Kölner Polizeidirektion Verkehr, Frank Wißbaum, kündigte bereits an, jeden aus dem Verkehr zu ziehen, der überzeugt sei, die Straße sei eine Rennstrecke und das Auto müsse laut und schnell sein. Die Polizei werde gegenüber Rasern und Posern keine Toleranz zeigen. Auch in anderen Städten in NRW soll verstärkt kontrolliert werden. Bei der Kreispolizei Neuss sind am Karfreitag nach eigenen Angaben speziell geschulte Beamte im Einsatz, die unerlaubte Veränderungen an Fahrzeugen schnell erkennen. Die Stadt Paderborn erließ für Karfreitag eine Allgemeinverfügung, die jegliche Treffen der Szene untersagt.

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In Hessen soll der Schwerpunkt der Kontrollen in den Ballungsräumen liegen, wie das Landeskriminalamt (LKA) mitteilte. Auch in Rheinland-Pfalz kündigte die Polizei verstärkte Kontrollen an. In den vergangenen Jahren habe vor allem am „Motorsport-Mekka“, dem Nürburgring in der Eifel, ein Schwerpunkt der Szene gelegen, hieß es. Auf die Auto-Fans aus der Tuner- und Poserszene können empfindliche Strafen zukommen. So drohen bei illegalen Rennen neben hohen Bußgeldern auch Punkte in Flensburg oder der Entzug des Führerscheins. (mp/dpa)

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