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  • Foto: dpa (Symbolbild)

Senioren WG: Verdacht: Betreiberin ließ Hunde in den Zimmern ihr Geschäft verrichten

Neustadt am Rübenberge –

Im Dezember vergangenen Jahres hatten vier ehemalige Mitarbeiterinnen einer privaten Senioren-Wohngemeinschaft in Lutter, einem Ortsteil von Neustadt am Rübenberge, schwere Anschuldigungen gegen ihre damalige Chefin erhoben, wie der NDR berichtet. Die Vorwürfe: kalte Duschen, Beschimpfungen – und sogar Hundehaufen in den Zimmern der meist dementen Bewohner.

Nach Angaben der ehemaligen Mitarbeiter der privaten Senioren-Wohngemeinschaft im Raum Hannover soll den Bewohnern ein würdevolles Leben von der Leiterin der Einrichtung Carolina S. verwehrt worden sein.

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Carolina S. soll die überwiegend dementen Bewohner mit kalten Duschen bestraft und beschimpft haben, so der NDR Niedersachsen. Nachts hätte S. demente Bewohner ohne Notrufmöglichkeit eingeschlossen. Der Gipfel: Mehrmals habe sie zugelassen, dass ihre Hunde ihr Geschäft in den WG-Zimmern verrichten. 

Bei Hannover: Staatsanwaltschaft ermittelt gegen Betreiberin Carolina S.

Dem NDR Niedersachsen lagen die eidesstattlichen Versicherungen der vier ehemaligen Mitarbeiterinnen vor. Die Staatsanwaltschaft Verden ermittelt seit Dezember im Fall der Missstände. Jetzt wird auch gegen die Beamten in Schwarmstedt wegen Strafvereitelung im Amt ermittelt. Nach Informationen des NDR sollen Anzeigen von Zeugen, die auf die Missstände aufmerksam machen wollten, nicht aufgenommen worden sein.

Betreiberin Carolina S. spricht von einer Intrige. Die verbliebenen vier Bewohner der Einrichtung würden seit Dezember von ihr und einer ungelernten Hilfskraft betreut. Jeder könne zu jederzeit kommen und sich selbst ein Bild machen, sagte sie gegenüber dem NDR Niedersachsen. (sr)

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