Neues Top-Hotel in der Innenstadt – Flüchtlingsunterkunft muss weichen
Elegante Fassaden an malerischen Fleeten und Brücken: Der Alte Wall gehört zu den besten Adressen der Stadt. Im Sommer 2021 wurde das Top-Hotel „Sofitel“ dichtgemacht und im Frühjahr 2022 in eine Unterkunft für ukrainische Flüchtlinge umgewandelt, die dort bis heute wohnen. Jetzt steht fest: Ein Investor wird das gesamte Gebäude vergrößern und umgestalten. Aber was passiert mit den Geflüchteten?
- Deutsch (Deutschland)
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Elegante Fassaden an malerischen Fleeten und Brücken: Der Alte Wall gehört zu den besten Adressen der Stadt. Im Sommer 2021 wurde das Top-Hotel „Sofitel“ dichtgemacht und im Frühjahr 2022 in eine Unterkunft für ukrainische Flüchtlinge umgewandelt, die dort bis heute wohnen. Jetzt steht fest: Ein Investor wird das gesamte Gebäude vergrößern und umgestalten. Aber was passiert mit den Geflüchteten?
Bei dem Investor handelt es sich um die „Art Invest Real Estate“, die bereits das „Alter Wall Ensemble“ mit dem Bucerius-Kunstforum, Einzelhandel-, Gastronomie- und Büroflächen wenige hundert Meter weiter hergerichtet hatte.
In einem Wettbewerb um die Neugestaltung des Alten Wall 40 gewann das Berliner Architekturbüro „Winking Froh“ mit seinem Konzept für den attraktiven Standort.
Hamburg: Das soll im Gebäude am Top-Standort entstehen
Bis zum Jahr 2026 sollen auf dem 5341 Quadratmeter großen Grundstück Ein- bis Dreizimmerwohnungen – zum Teil mit Blick auf das Alsterfleet – Gastronomie, Gewerbe, Einzelhandel und einem Hotel entstehen.
Die Nobelherberge, bestehend aus 188 Zimmern und mit einer öffentlich zugänglichen Rooftop-Bar mit Elphi-, Michel- und Rathausblick, wird vom Lifestyle-Unternehmen „Ennismore“ und der „Ghotel Group“ betrieben und unter dem Namen „The Hoxton“ laufen. Häuser dieser Kette gibt es beispielsweise in Paris, Barcelona, Chicago, Brüssel und Amsterdam.
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Der Teil des Gebäudes, in dem sich das „Sofitel“ befand, soll erhalten bleiben. Die Arbeiten auf der anderen Seite haben bereits begonnen.
Die 20.000 Quadratmeter Bestandsfläche sollen auf 40.000 Quadratmeter verdichtet werden. Wie lange die Flüchtlinge noch in ihrer Unterkunft bleiben können, ist nach derzeitigen Informationen nicht bekannt.