„hvv hop“: Das steckt hinter dem neuen Angebot in Harburg
Lange mussten die Harburger warten, doch zum Jahreswechsel schafft es der Shuttleservice der Verkehrsbetriebe Hamburg-Holstein (VHH) nun über die Elbe und wird dort als „hvv hop“ unterwegs sein. Wie viel kostet es, wie kann der Service gebucht werden und in welchen Stadtteilen sind die weißen Wagen künftig unterwegs? Die MOPO gibt den Überblick.
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Lange mussten die Harburger warten, doch zum Jahreswechsel schafft es der Shuttleservice der Verkehrsbetriebe Hamburg-Holstein (VHH) nun über die Elbe und wird dort als „hvv hop“ unterwegs sein. Wie viel kostet es, wie kann der Service gebucht werden und in welchen Stadtteilen sind die weißen Wagen künftig unterwegs? Die MOPO gibt den Überblick.
Neuer Name, gleiches Prinzip. Hinter „hvv hop“ versteckt sich das „On-Demand-Konzept“ von „ioki“, dessen Fahrzeuge bereits seit 2018 durch Hamburgs Straßen rollen. Vorher hauptsächlich in Osdorf und Lurup eingesetzt, wandert das Tochterunternehmen der Deutschen Bahn jetzt in den südlichen Raum. Ersetzt wird „ioki“ in Hamburgs Westen durch die VW-Tochter „Moia“.
On-Demand: So funktioniert der Shuttle „hvv hop“
Das „hvv hop“-Shuttle ist als öffentliches Verkehrsmittel, aber ohne festen Fahrplan oder Linie unterwegs. Die Mitfahrt ist mit allen HVV-Fahrkarten plus einem Aufpreis von zwei Euro pro Person und Fahrt möglich. Fahrgäste mit ähnlichen Routen werden laut dem Unternehmen mithilfe eines Algorithmus automatisch zu Fahrgemeinschaften gebündelt. Gebucht werden können die Fahrten in der „hvv hop“-App rund um die Uhr.
Die Fahrt selbst kann von einer beliebigen Adresse im Bediengebiet – in diesem Fall Bezirk Harburg – zu einer Haltestelle oder einem eingerichteten „hvv hop“-Punkt ausgewählt werden. Eingesetzt werden dafür barrierefreie Elektroautos mit sechs Sitzplätzen, die bei Bedarf problemlos umgeklappt werden können, um Rollstuhlfahrer oder Kinderwagen mitzunehmen.
Harburg: Ab Januar fahren hier Shuttles von „hvv hop“
„Täglich pendeln Tausende Menschen aus den äußeren Gebieten des Bezirks ins Harburger Zentrum. Mehr als 41.000 Menschen nutzen die S-Bahn von Harburg über die Elbe in die Hamburger City“, sagt Verkehrssenator Anjes Tjarks (Grüne). „hvv hop bietet ihnen jetzt eine zusätzliche, attraktive und komfortable Mobilitätsoption – etwa als Zubringer zur S-Bahn, zum ZOB oder zu den Einkaufsmöglichkeiten und Einrichtungen in der Harburger Innenstadt.“ Als Alternative zum eigenen Fahrzeug werden dadurch auch die Straßen in Harburg entlastet, so Tjarks.
Ab dem 2. Januar umfasst das Gebiet dann die Stadtteile Neuland, Wilstorf, Rönneburg, Langenbek und Sinstorf, sowie Teile von Gut Moor. Am 1. April kommen noch Marmsdorf, Eißendorf und Heimfeld dazu. Insgesamt werden auf 43 Quadratkilometern dann 28 Fahrzeuge unterwegs sein, die 113.000 Menschen anbinden. Zentrale Umsteigepunkte sind der S-Bahnhof Harburg, Heimfeld und Harburg-Rathaus sowie der ZOB Harburg. Andere „hvv hop“-Punkte sind unter anderem das Phönix-Center, die Harburg Arcarden, das Rathaus Harburg, die TU Hamburg, das Asklepios-Klinikum Harburg, Bäderland am Außenmühlenteich und das Archäologische Museum.