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Thomas Müller schaut zu Boden.
  • Thomas Müller kann mit seiner Torausbeute seit dem Brasilien-Spiel 2014 nicht zufrieden sein.
  • Foto: IMAGO/Eibner International

„Kein realistisches Ergebnis“: Gedanke an ein Szenario graust Thomas Müller

Thomas Müller (33) bestreitet morgen sein 19. WM-Spiel. Wenn die Dinge gegen Costa Rica nicht nach Plan laufen, könnte es seine letzte Partie auf der größten Bühne des Weltfußballs sein.

Schon nach der Auftakt-Niederlage musste der Bayern-Star an diese Gefahr denken. „Der Gedanke kam nach dem Japan-Spiel kurz auf. Aber mit dem Rücken zur Wand, da ging ein Funke durch unser Camp. Wir konnten die Emotionen gegen Spanien mit reinnehmen und wissen, dass wir mit einem Sieg gute Chancen haben, weiterzukommen. Deshalb ist das mit der letzten WM erstmal wieder verflogen.“

Deutschland muss auf Spanien hoffen

Dennoch hat die Mannschaft von Hansi Flick nichts in der eigenen Hand. „Wir haben selbst sehr viel Demut. Wenn man sich die Tabelle anschaut, haben wir einen Punkt, minus eins im Torverhältnis. Dementsprechend gibt es nicht sehr viel Grund, wirklich euphorisch zu sein“, sagte Müller: „Was uns aber ein Lächeln auf die Lippen zaubert, ist, überhaupt die Chance zu haben, ins Achtelfinale zu kommen und dann der Fußballwelt zeigen zu können, was wirklich in uns steckt.“


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Wenn Spanien (schlug Costa Rica 7:0) gegen Japan verliert, wäre ein Schützenfest nötig. „Am Ende muss das Trainerteam entscheiden, mit welcher Marschroute wir ins Spiel gehen. Wir verfolgen das Parallelspiel auch intensiv, ganz klar. Da kann man die Strategie ein klein wenig adaptieren“, sagt Müller. Treibt Flick also auf der Bank ein doppeltes Taktik-Spiel?

Müller: „Wir legen uns etwas zurecht, um das Spiel bestmöglich zu bestreiten und zu gewinnen. Aber ein 8:0 ist zwar möglich, aber kein realistisches Ergebnis bei einer WM. Da müsste man schon noch mehr ins Risiko gehen, als vielleicht gesund ist.“ Der Gedanke an einen japanischen Sieg graust den Bayern-Star also.

Müller will kein zweites „Südkorea“ erleben

Daher müssen die deutschen Spieler zunächst ihre Hausaufgaben erledigen. Denn 2018 erlebten sie, wie schnell ein vermeintlicher Pflichtsieg misslingen kann. „Ja klar, wir hatten mit einem Sieg gegen Südkorea eigentlich eine ähnliche Situation. Jetzt müssen wir es halt anders machen“, sagt Müller.

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Dazu wären idealerweise auch gefährliche Aktionen des Weltmeisters hilfreich. Nur wartet der seit dem legendären 7:1 gegen Brasilien im WM-Halbfinale 2014 auf ein Turniertor. „Ich weiß, du wirst an Toren und an Torvorbereitungen gemessen. Mit null Torschüssen bin ich nicht zufrieden“, sagte er. „Zumal ich im Training aktuell ziemlich treffsicher unterwegs bin.“

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