Der harte Kampf der HSV-Bosse: Wie viel Macht bekommt Kühne?
Es ist einer der Tage, an dem Weichen gestellt werden könnten. Wenn das HSV-Präsidium Donnerstagnachmittag tagt, steht auch die Neubesetzung des Aufsichtsrates auf dem Plan – und damit die Frage, wie viel Macht Klaus-Michael Kühne künftig eingeräumt werden soll. Harte Diskussionen sind garantiert.
- Deutsch (Deutschland)
MOPO+ Abo
für 1,00 €Jetzt sichern!Neukunden lesen die ersten 4 Wochen für nur 1 €!Unbeschränkter ZugangWeniger Werbung
Danach nur 7,90 € alle 4 Wochen
Wenn Sie E-Paper Kunde sind, betrifft diese Änderung Sie nicht.
Es ist einer der Tage, an dem Weichen gestellt werden könnten. Wenn das HSV-Präsidium Donnerstagnachmittag tagt, steht auch die Neubesetzung des Aufsichtsrates auf dem Plan – und damit die Frage, wie viel Macht Klaus-Michael Kühne künftig eingeräumt werden soll. Harte Diskussionen sind garantiert.
Nach wie vor ringt das Präsidium um Marcell Jansen (36) und seine Stellvertreter Bernd Wehmeyer (70) und Michael Papenfuß (67) um die künftige Besetzung des Kontrollgremiums. Andreas Peters und Lena Schrum sollen ausscheiden. Fragt sich nur, ob auch der Kühne-Vertraute Hans-Walter Peters den Rat verlassen soll. Darüber herrschte auch am Tage vor der anstehenden Sitzung noch völlige Unklarheit.
Was ist in dieser Woche im Volkspark passiert? Jeden Freitag liefert Ihnen die Rautenpost Analysen, Updates und Transfer-Gerüchte – pünktlich zum Wochenende alle aktuellen HSV-News der Woche kurz zusammengefasst und direkt per Mail in Ihrem Postfach. Hier klicken und kostenlos abonnieren.
Fest steht: Jansen möchte Peters nicht im neuen Rat sehen, da dieser Kühnes Macht stärkt. Der Mäzen – der zuletzt offen Jansens Ende in den HSV-Gremien forderte und den klammen HSV mit Finanzspritzen von bis zu 120 Millionen Euro lockt – hat mit Markus Frömming bereits einen Kontrolleur entsandt. Wehmeyer, der ein künftig größeres finanzielle Bündnis mit Kühne goutiert, ist pro Peters. Und Papenfuß? Der Schatzmeister war bis zuletzt keiner Seite eindeutig zugeneigt. Spannend, ob er sich nun auf eine Seite schlagen wird. Ein einstimmiges Ergebnis dürfte ausgeschlossen sein. Durchaus möglich auch, dass die Entscheidung weiter vertagt wird.
Wie viele neue Köpfe ziehen in den HSV-Aufsichtsrat ein?
Erst wenn das Präsidium seine Vorschläge unterbreitet, kann es in den Wochen darauf zur AG-Hauptversammlung kommen. Die sollte eigentlich im Dezember steigen, intern wird nun die erste Januar-Hälfte als realistischer Termin genannt. Dass die Kandidaten für den Rat dann durchgewunken werden, gilt als sicher.
Von der Peters-Frage hängt ab, wie viele neue Gesichter künftig im siebenköpfigen Rat vertreten sein werden. HSV-Ultra Henrik Köhnke und Block-House-Geschäftsführer Stephan von Bülow gelten als sichere Kandidaten. Eric Bussert, Vorstand des HSV-Hauptsponsors HanseMerkur, wurde von Teilen des HSV-Beirats (der den Anwärtern zustimmen muss) hingegen mitgeteilt, dass seine Kandidatur äußerst kritisch gesehen wird. Der Geschäftsmann soll nach MOPO-Informationen damit liebäugeln, seine Bereitschaft zurückzuziehen.
Das könnte Sie auch interessieren: Im Sommer verliehen: So läuft es für vier HSV-Profis in der Fremde
Viele Fragezeichen, nur eines ist sicher: Ehe das Präsidium sich nicht zu einer Entscheidung durchringt, bleibt der HSV in Sachen Neubesetzung des Rates gelähmt – und damit auch unklar, wie viel Macht Kühne künftig erhalten könnte.