Am Mittwochabend kam es in Hamburg zu einem schweren Unfall.

Rettungskräfte kippten den Smart am Friedrich-Ebert-Damm auf die Räder und führten eine Sofortrettung durch. Foto: Marius Röer

Illegales Rennen? Smartfahrer nach Unfall in Lebensgefahr

Bei einem Unfall auf dem Friedrich-Ebert-Damm (Farmsen-Berne) ist am Dienstagabend gegen 22.28 Uhr ein 37-jähriger Autofahrer lebensgefährlich verletzt worden. Er soll sich ein illegales Rennen mit einem Mercedesfahrer geliefert haben.

Wie die Hamburger Polizei am Mittwochmittag mitteilte, sollen die beiden Fahrer „ihre Pkw stark beschleunigt haben“, nachdem sie einen Blitzer passiert hatten. „Im weiteren Verlauf kam es aus bislang ungeklärter Ursache zur Kollision beider Fahrzeuge“, so die Polizei. In der Nähe vom Einkaufstreffpunkt Farmsen überschlug sich der Smart mehrfach im mittleren Grünstreifen und blieb schließlich auf der Seite liegen.

Hamburg: Auto überschlug sich – Verdacht auf illegales Rennen

Rettungskräfte vor Ort entschieden sich, eine Sofortrettung durchzuführen, auch Crashrettung genannt. Hier versuchen die Retter, das Opfer schnellstmöglich zu befreien, um Leben zu retten, auch wenn bei der Rettung vielleicht weitere Verletzungen riskiert werden müssen. Die Einsatzkräfte kippten den Smart von Hand auf die Räder und befreiten den Fahrer.

Der 37-Jährige kam mit lebensgefährlichen Verletzungen in ein Krankenhaus. Sein Zustand sei unverändert kritisch, so die Polizei am Mittwochmorgen zur MOPO. Eine Bekannte des Opfers war in einem weiteren Fahrzeug vor Ort und musste psychologisch betreut werden.

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Der 21-jährige Mercedesfahrer und dessen 21-jähriger Beifahrer wurden leicht verletzt. Ob weitere Fahrzeuge beteiligt gewesen sein könnten, ist Bestandteil der Ermittlungen. „Gegen beide Fahrer wird zudem wegen des Verdachts des verbotenen Kraftfahrzeugrennens ermittelt“, teilt die Polizei mit. Der Friedrich-Ebert-Damm war für die Unfallaufnahme in Fahrtrichtung Berne bis 4.20 Uhr gesperrt.

Zeugen, die Beobachtungen im Zusammenhang mit dem Unfall gemacht haben, werden gebeten, sich bei der Polizei unter der Nummer 4286-56789 oder bei einer Dienststelle zu melden. (roeer/sd/dpa)

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