Darum tragen manche Mitarbeiter im Einzelhandel Maske – und manche nicht
Wer in den Supermarkt oder zum Bäcker geht, wird feststellen: Manche Mitarbeiter:innen tragen eine Maske und manche nicht. Woran liegt das?
- Deutsch (Deutschland)
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Wer in den Supermarkt oder zum Bäcker geht, wird feststellen: Manche Mitarbeiter:innen tragen eine Maske und manche nicht. Woran liegt das?
Es ist ein bisschen wie im Film „Und täglich grüßt das Murmeltier“: Deutschland steuert, wie in den vergangenen beiden Jahren auch, auf einen Corona-Herbst mit hohen Infektionszahlen zu. Um diese Entwicklung einzudämmen, hat die Bundesregierung seit dem 1. Oktober neue Regelungen eingeführt – darunter auch die Arbeitsschutzverantwortung.
Arbeitsschutzverantwortung: Maskenpflicht, wenn Abstand nicht eingehalten werden kann
In der Verordnung heißt es: „Sofern die Gefährdungsbeurteilung ergibt, dass bei Unterschreitung des Mindestabstands von 1,5 Metern […] technische und organisatorische Schutzmaßnahmen zum Schutz der Beschäftigten nicht ausreichen, muss der Arbeitgeber seinen Beschäftigten medizinische Gesichtsmasken […] bereitstellen. Diese Masken sind von den Beschäftigten zu tragen.“
Was sich kompliziert anhört, heißt einfach gesagt: Wenn ein Abstand von 1,5 Metern zwischen den Beschäftigten nicht eingehalten werden kann, müssen sie eine medizinische Maske tragen.
Darum tragen manche Mitarbeiter bei „Junge“ Maske – und manche nicht
Was bedeutet das nun? Die MOPO fragte stellvertretend bei der Bäckerei-Kette „Junge“ an. Das Lübecker Traditionsunternehmen hat auch viele Filialen in Hamburg. „Ob der 1,5-Meter-Abstand eingehalten werden kann, liegt an der Größe der Filiale und an den Schichtplänen“, sagte ein Sprecher der Kette.
In Supermärkten gilt die Verordnung ebenfalls: Wenn der nötige Sicherheitsabstand eingehalten werden kann, müssen Mitarbeiter:innen also keine Maske tragen.
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So entsteht ein buntes Bild: In manchen Läden müssen die Mitarbeiter:innen eine Maske tragen und in manchen nicht. Die Masken werden von den Unternehmen gestellt. Wie im Winter die Regelungen gestaltet werden, ist derzeit noch nicht absehbar. Doch die 7-Tage-Inzidenz in Hamburg zeigt ein deutliches Bild: Betrug der Wert am 12. Oktober 2021 noch 60,9, liegt er genau ein Jahr später bei 416,5.