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  • Der Einzelhandel ist einer der großen Verlierer der Corona-Pandemie. Wegen des Kontaktverbots müssen die Läden geschlossen bleiben – erhebliche Umsatzeinbußen sind die Folge. Der Online-Handel hingegen boomt noch stärker als zuvor. Davon profitiert auch eine Hamburger Kaffeerösterei - und will nun etwas zurückgeben: Das Unternehmen verschenkt kiloweise Kaffee an ...

An Corona-Helden : Hamburger Rösterei verschenkt kiloweise Kaffee

Rothenburgsort –

Der Einzelhandel ist einer der großen Verlierer der Corona-Pandemie. Wegen des Kontaktverbots müssen die Läden geschlossen bleiben – erhebliche Umsatzeinbußen sind die Folge. Der Online-Handel hingegen boomt noch stärker als zuvor. Davon profitiert auch eine Hamburger Kaffeerösterei – und will nun etwas zurückgeben: Das Unternehmen verschenkt kiloweise Kaffee an Corona-Helden. 

„Uns geht es besser als vor der Corona-Krise“, erzählt Andreas Felsen, genannt „Pingo“, Gründer des „Quijote Kollektivs“, im Gespräch mit der MOPO. Ein seltener Satz in einer Zeit, in der viele Unternehmen tief in der Krise stecken.

Das Team von der Hamburger Rösterei „Quijote-Kaffee“ hat viel zu tun. „Wir verkaufen mehr Kaffee als zuvor“, so Felsen – und das, obwohl der Kaffee-Verkauf an Gastronomen und Unternehmen komplett weggebrochen ist. „Etwa 60 Prozent unserer Bestellungen kommt von Endkunden, die Menge hat sich durch die Krise verdoppelt.“ Das rette das Geschäft. 

Rösterei in Hamburg will Helfern „Danke“ sagen

Das Rösterei-Team komme so gut durch die Krise – und könne auch etwas an die Menschen zurückgeben, die es aktuell besonders schwer haben oder mit ihrem Job einen wichtigen Beitrag leisten: „Uns geht es gut und deshalb sind wir in der Lage, Kaffee zu verschenken und den vielen Helfern so Danke zu sagen“, freut sich Felsen.

Hamburg: Mehrere hundert Kilo Kaffee verschenkt

Mehrere hundert Kilo seien in den letzten zwei Wochen schon verschenkt worden. Der meiste Kaffee gehe an Menschen aus dem Gesundheitswesen. „Wir verschenken viel Kaffee an Krankenhäuser oder an Rettungssanitäter. Gerade ist eine große Lieferung an Frauenhäuser in Hamburg raus gegangen.“ Doch die gerösteten Bohnen gehen auch an Personen, die im Einzelhandel arbeiten, und an die Fahrer, die die vielen Kaffee-Pakete tagtäglich ausliefern.

Auch abseits der aktuellen Aktion sei die Rösterei ein Unternehmen, das auf Gleichberechtigung, Nachhaltigkeit und Fairness setzt, so der Gründer. „Alle verdienen hier bei uns denselben Lohn, der sich am Hamburger Durchschnittsverdienst orientiert.“ So sei es möglich, die Gewinne zurück in die Bauernkooperationen zu investieren, mit denen das Unternehmen direkt und ohne Zwischenhändler zusammenarbeitet.

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Der Kaffee, der neben dem regulären Betrieb verschenkt wird, werde nach Feierabend geröstet. Die Empfänger können zwischen Filterkaffee- oder Espressoröstung wählen.

Wer jemanden kennt, der dringend mit Kaffee beschenkt werden sollte, kann sich per der E-Mail: pingo@quijote-kaffee.de an die Rösterei wenden. Darin sollten der Name und eine kurze Begründung stehen, warum gerade diese Person oder Einrichtung ein besonderes Dankeschön verdient – schon geht das Kaffee-Geschenk raus an den oder die Corona-Helden. 

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