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  • Jetzt wird es richtig teuer für den schwedischen Mode-Konzern Hennes und Mauritz (kurz: H&M): Wegen Datenschutz-Verstößen, die im vergangenen Jahr bekannt geworden sind, wurde dem Konzern ein Millionen-Bußgeld aufgedrückt. Da das Unternehmen keinen Widerspruch gegen den Erlass des Hamburgischen Datenschutzbeauftragten einlegt, ist die Forderung nun auch ...

Mitarbeiter ausspioniert: Jetzt muss Mode-Gigant H&M kräftig blechen!

Jetzt wird es richtig teuer für den schwedischen Mode-Konzern Hennes und Mauritz (kurz: H&M): Wegen Datenschutz-Verstößen, die im vergangenen Jahr bekannt geworden sind, wurde dem Konzern ein Millionen-Bußgeld aufgedrückt. Da das Unternehmen keinen Widerspruch gegen den Erlass des Hamburgischen Datenschutzbeauftragten einlegt, ist die Forderung nun auch rechtskräftig. 

35,5 Millionen Euro muss die schwedische Mode-Kette jetzt zahlen. Es ist ein happiges Bußgeld, dass dem Konzern wegen Datenschutz-Verstößen von Hamburgs obersten Datenschützer, Johannes Caspar, auferlegt wurde. Das Unternehmen verzichtet nach Angaben des NDR auf einen Widerspruch. Deshalb muss es jetzt das happige Bußgeld zahlen, dass laut Caspar „in seiner Höhe angemessen und geeignet“ ist. 

Bußgeld von Hamburger Datenschützer: H&M muss zahlen

Das hohe Bußgeld wurde H&M erlassen, nachdem im vergangenen Jahr schwere Datenschutzverstöße aufgedeckt wurden – durch eine unternehmensinterne Computer-Panne. Demnach hatten die Chefs im Servicecenter in Nürnberg mindestens seit 2014 systematisch private Details der Mitarbeiter erfasst und daraus Profile erstellt. Nach Urlaubs- und Krankheitsabwesenheiten hätten Vorgesetzte laut der Behörde einen sogenannten „Welcome Talk“ geführt und dabei in vielen Fällen neben konkreten Urlaubsereignissen auch Krankheitssymptome und Diagnosen dokumentiert. 

Filialen in Hamburg: H&M hat auf Berufung verzichtet

Wie NDR 90,3 berichtet, hat das Unternehmen nach eigenen Angaben sichergestellt, dass sich so etwas nicht wiederholt. Eine Sprecherin sagte gegenüber dem Radiosender, dass man auf eine Berufung verzichtet, um den Vorfall zu beenden.  

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Datenschutzbeauftragter Caspar ist laut NDR froh, dass ein Schlussstrich unter das Verfahren gezogen werden kann. „Vor allem wird so ein Verfahren vermieden, bei dem die betroffenen Beschäftigten als Zeugen vor Gericht hätten aussagen müssen, was für diese eine weitere Belastung mit sich gebracht hätte“, fügte er hinzu. (maw)

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