FIA ermittelt gegen Verstappen-Team: Das sagt Red Bull zu den Enthüllungen
Red Bull soll neben einem weiteren Team einem Medienbericht zufolge in der vergangenen Formel-1-Saison die vorgeschriebene Kostengrenzen überschritten haben. Wie das Fachmagazin „Auto, Motor und Sport” am Freitag berichtet, sei dies das Ergebnis einer Kostendeckelüberprüfung des Motorsport-Weltverbandes FIA.
Laut des Berichts handelt es sich um das Team von Weltmeister Max Verstappen sowie den Rennstall von Aston Martin, für den Sebastian Vettel noch fährt. „Es ist schon erstaunlich, wenn in einem laufenden Verfahren, das noch keineswegs geklärt ist, solche Dinge an die Öffentlichkeit gelangen“, sagte Red Bulls Motorsportchef Helmut Marko am Freitag bei Sky und witterte die Konkurrenz dahinter: „Das ist rufschädigend.“
Verstöße aufgrund eines fehlenden Strafenkatalogs Ermessensentscheidungen
In der kommenden Woche soll die Fia die Ergebnisse der Überprüfung öffentlich machen. „Die Fia schließt derzeit die Bewertung der von allen Formel-1-Teams eingereichten Finanzdaten für 2021 ab”, sagte ein FIA-Sprecher beim Großen Preis in Singapur. Angebliche Verstöße gegen die Finanzvorschriften würden „gegebenenfalls gemäß dem in den Vorschriften festgelegten formellen Verfahren behandelt”, hieß es.
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Die Ausgabengrenze der Formel 1 betrug in der Vorsaison 148,6 Millionen US-Dollar. Ziel ist es auch, mit der Deckelung gleiche Voraussetzungen für alle Teams zu schaffen. Das Überschreiten der Kostengrenze ist ein Regelbruch, für den es keinen klar definierten Strafenkatalog gibt. Überschreitungen von bis zu fünf Millionen Dollar gelten laut Reglement als „kleinere Regelverletzung” und könnten möglicherweise nur mit einer Geldstrafe geahndet werden. Bei schwereren Vergehen sind laut „Auto, Motor und Sport” härtere Strafen bis hin zu einem nachträglichen Punktabzug denkbar.
Red Bull-Boss erklärt Auffälligkeiten
Aus Red Bulls Sicht liege kein Regelbruch vor. Es seien „Punkte aufgelistet, die gar nicht ins Budget gehören“, sagte Marko. Momentan laufe eine Diskussion „über Positionen, wer wo arbeitet. Wir haben ja verschiedenste Firmen. Wir haben Red Bull Advanced Technology, wir haben Red Bull Technology, Red Bull Powertrains. Und das muss man alles ganz klar trennen.“ (dpa/sid/tw)
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