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Stadtansicht Wismar
  • Der 80 Meter hohe Turm der Marienkirche überragt die ganze Stadt
  • Foto: dpa

Hafenflair,Backsteingotik und Gruselgeschichten

Mehr kann man von einem Städtetrip nicht verlangen: Beste Lage an der Ostsee, eine perfekt erhaltene Altstadt, die seit 20 Jahren zum Weltkulturerbe der UNESCO gehört, hübsche Läden zum Shoppen und ein Hafen, der zum Bummeln und Gucken einlädt. Ein Besuch in Wismar, nur knapp 130 Kilometer von Hamburg entfernt, lohnt in jeder Hinsicht.

Backstein-Kirchen

Besucher, die sich Wismar vom Land oder vom Wasser aus nähern, sehen ihn schon aus kilometerweiter Entfernung: den 80 Meter hohen Turm der Marienkirche. Wie ein mittelalterlicher Wolkenkratzer bestimmt er die Silhouette der Stadt an der Ostseeküste. Die Marienkirche wurde im Zweiten Weltkrieg stark beschädigt – nur der gewaltige Turm blieb stehen. Auch die Georgenkirche mit dem mächtigen Kirchenschiff wurde zerstört, aber wieder aufgebaut. Die Nikolaikirche, die Kirche der Seefahrer, Fischer und der Reisenden, blieb im Krieg verschont. Alle drei Bauwerke der Backsteingotik sind heute noch die beeindruckendsten Gebäude der Stadt.

Zu den Wahrzeichen Wismars zählt die Wasserkunst auf dem Marktplatz. Jens Büttner/dpa
Wasserkunst Wismar
Zu den Wahrzeichen Wismars zählt die Wasserkunst auf dem Marktplatz.

Perfektes Mittelalter

Kaum ein Neubau, dafür eine perfekt erhaltene mittelalterliche Altstadt mit restaurierten Bürgerhäusern wie zum Beispiel in der Scheuerstraße, die vom Wohlstand der Kaufleute in der Hansestadt zeugen. Der gesamte Stadtkern steht unter Denkmalschutz, viele Straßen sind Fußgängerzonen. Aus der 300 Jahre alten Löwenapotheke wurde ein Weingeschäft mit angeschlossenem Café. Auf dem großen, von Kaufmannshäusern mit barocken Giebeln gesäumten Marktplatz steht die Wasserkunst. Das zentrale Wasserreservoir aus vergangenen Zeiten ist eines der Wahrzeichen Wismars. Übrigens ist die Hansestadt auch Standort des ersten Karstadt-Kaufhauses. Rudolph Karstadt eröffnete 1881 in der Krämerstraße sein „Tuch-, Manufaktur- und Confectionsgeschäft“ – der Beginn einer großen Kaufhaus-Karriere.

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Restaurierte Bürgerhöuser wie die Alte Löwenapotheke machen das Stadtbild in Wismar aus. Anke Geffers
Alte Löwenapotheke Wismar
Restaurierte Bürgerhöuser wie die Alte Löwenapotheke machen das Stadtbild in Wismar aus.

Nosferatu im Hafen

Kreuzfahrtschiffe, historische Koggen, Ausflugsschiffe und Fischkutter – der Alte Hafen in Wismar ist kein Museum, sondern ein lebendiger Teil der Stadt, der sich mehr und mehr zum Ausgehviertel entwickelt. Es gibt Appartementhäuser mit Ferienwohnungen. Neben Fisch-Imbissen, Restaurants und Werkstätten haben Kunstateliers und Manufakturen eröffnet. Am 9. September wird es gruselig im Alten Hafen. Dann versetzt der Stummfilmklassiker „Nosferatu – Eine Symphonie des Grauens“ auf einer Großleinwand an der Hafenspitze die Zuschauer in Angst und Schrecken. Die Hafenspitze ist einer der Drehorte von 1921 in Wismar. Hier kam vor 100 Jahren Graf Orlok alias Dracula mit dem Schiff in die fiktive Stadt Wisborg.

Mit einer überdimensionalen Figur und Filmvorführungen steht Wismar in diesem Jahr im Zeichen des Films „Nosferatu“ der hier vor 100 Jahren gedreht wurde. dpa
Nosferatu in Wismar
Mit einer überdimensionalen Figur und Filmvorführungen steht Wismar in diesem Jahr im Zeichen des Films „Nosferatu“ der hier vor 100 Jahren gedreht wurde.

Radfahrer willkommen

Die Lage am Ostseeradweg macht Wismar zu einem beliebten Ziel bei Radtouristen. Vom Stadtzentrum aus ist es nicht weit zum nächsten Strand in Wendorf. Der Strand ist zwar recht klein, hat aber eine 360 Meter lange Seebrücke.

www.wismar.de

 

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