Angst vor den HSV-Fans? Kühne macht die Bosse rund – Irritation bei Boldt
Wie werden beim HSV die finanziellen Probleme gelöst? Wie stellt sich der Klub in der Führungsetage für eine bessere Zukunft auf? Es bleiben die entscheidenden Fragen im Volkspark. Investor Klaus-Michael Kühne mischt dabei im Hintergrund kräftig weiter mit. Dazu gehört auch seine anhaltende Kritik an den aktuellen Bossen.
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Wie werden beim HSV die finanziellen Probleme gelöst? Wie stellt sich der Klub in der Führungsetage für eine bessere Zukunft auf? Es bleiben die entscheidenden Fragen im Volkspark. Investor Klaus-Michael Kühne mischt dabei im Hintergrund kräftig weiter mit. Dazu gehört auch seine anhaltende Kritik an den aktuellen Bossen.
Zehn Tage ist es her, dass HSV-Präsident Marcell Jansen in einem öffentlichen Statement Kühnes 120-Millionen-Euro-Plan inklusive Zehn-Punkte-Sanierungsprogramm abgelehnt hat. Beendet ist das Thema damit aber noch lange nicht. Kühne bleibt hartnäckig. In einer neuen Pressemitteilung hatte der HSV-Investor Anfang der Woche sein Angebot wiederholt. In einem nächsten Schritt soll es nun bereits im September ein Treffen zwischen Kühne und der HSV-Führungsriege geben – der des Vereins und der AG. Auch Jonas Boldt sollte zu diesem Kreis eigentlich gehören. Der Sportvorstand ist in die Pläne bislang jedoch noch gar nicht integriert worden.
FAZ-Interview: Kühne wirft den HSV-Bossen indirekt Feigheit vor
Es ist ein weiterer Beleg, dass es bei der Zusammenarbeit der entscheidenden Personen im Volkspark aktuell alles andere als optimal läuft. Dazu passte dann auch, dass Kühne selbst am Dienstag erneut in die Offensive ging und in einem Interview mit der „FAZ“ die HSV-Führung attackierte.
Ist Boldt beim Treffen vom Kühne mit dem HSV im September dabei?
„Ich habe sehr viel öffentlichen Gegenwind bekommen, aber das bin ich gewohnt. Ich habe ein dickes Fell“, sagte Kühne über die erste HSV-Absage. Gleichzeitig betonte der Milliardär, dass die Vereinsspitze „intern“ gar nicht so negativ reagiert habe und mit ihm sprechen wolle. Indirekt warf er den Bossen Feigheit vor: „Die Vereinsführung hat immer Angst vor den Fans, die keine fremden Einflüsse zulassen wollen und dann gleich immer auf die Barrikaden gehen. Ob man einen Mittelweg zwischen diesen beiden Extremen findet, ist völlig offen.“
Tenor von Kühne zum 120-Millionen-Paket: Es gibt alles oder nichts
Fest steht: Geändert hat sich an Kühnes grundsätzlichen Forderungen an den HSV nichts. Sein Ziel sind weiterhin unter anderem Personalwechsel. Der 85-Jährige: „Es muss Veränderungen geben. Wir brauchen andere Leute im Management und im Aufsichtsrat. Mir wäre am liebsten, wenn wir eine neutrale Instanz fänden, die dort die richtige Auswahl trifft. Ich will das gar nicht selbst entscheiden. Dafür bin ich viel zu weit weg vom Fußballgeschäft.“
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Darüber hinaus betonte Kühne, dass er nicht dazu bereit sei, nur Teile seines Angebots wie der Kauf der Namensrechte am Volksparkstadion umzusetzen. Der klare Tenor: Es gibt alles oder nichts.