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Gemeinsam auf der Doppelsechs: Jackson Irvine und Eric Smith gegen Magdeburg.
  • Gemeinsam auf der Doppelsechs: Jackson Irvine und Eric Smith gegen Magdeburg.
  • Foto: IMAGO/Eibner

Abschied von der Raute? Systemwechsel beim FC St. Pauli

Beim zweiten Saisonsieg des FC St. Pauli war vieles besser als zuletzt, es war aber auch einiges anders. Im Fokus standen nach dem 3:0 gegen Magdeburg herausragende Protagonisten wie Doppeltorschütze Johannes Eggestein. Ein entscheidender Erfolgsfaktor war aber auch das neue System.

Es ist ein guter Moment, an einen Satz von Timo Schultz zu erinnern, den der Trainer Anfang Mai in der Stunde der größten Enttäuschung ausgesprochen hatte, kurz nach der 2:3-Niederlage auf Schalke, durch die die Kiezkicker endgültig den Aufstieg verpasst hatten. „Wir werden uns ein Stückweit neu erfinden müssen“, hatte Schultz im Hinblick auf die nun laufende Saison gesagt.

St. Paulis Trainer Schultz stellte gegen Magdeburg um

Gesagt, getan. Nach dem Sieg am Sonntag betonte Lukas Daschner, dass die Mannschaft „ein etwas anderes System gespielt“ habe, „um Magdeburg zu überraschen, die Flache 4-4-2.“

In der Vorsaison war die Raute die bevorzugte und lange Zeit sehr erfolgreiche Mittelfeld-Formation gewesen. Auch in den ersten Spielen dieser Saison hatten die Braun-Weißen mit einer Raute gespielt.


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Gegen Magdeburg agierte St. Pauli mit der besagten flachen Vier: vier Mittelfeldspielern (mehr oder weniger) auf einer Linie. Daschner und Hartel besetzten dabei die Außenpositionen, Eric Smith und Jackson Irvine bildeten zentral defensiv eine Doppel-Sechs.

„Das ist schon eine kleine Anpassung gewesen“, sagte Schultz auf die Veränderung angesprochen. „Wir müssen als Trainerteam ja auch schauen, was zur Mannschaft passt.“ Mit Daniel-Kofi Kyereh ist der überragende Zehner der vergangenen Saison gegangen, der nicht eins zu eins zu ersetzten ist. Das Spiel war auf Kyereh und auch Torjäger Guido Burgstaller zugeschnitten. Beide sind weg.

St. Pauli will vielseitiger und weniger ausrechenbar sein

St. Pauli will in dieser Saison vielseitiger und damit auch für den Gegner schwerer auszurechnen sein. In der Rückrunde der vergangenen Saison hatte sich die Konkurrenz unübersehbar auf die Spielweise der Kiezkicker eingestellt, was zum Problem wurde.

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„Jetzt ist es schon so“, erläutert Schultz, „dass wir auch mal überlegen, das System anzupassen und mal kleinere Umstellungen vornehmen, wenn wir denken, dass es gut zu den Spielern und dem Spiel passt. Ich denke, das wird dieses Jahr ein bisschen anders sein als letzte Saison und wir ein Stückweit flexibler auftreten wollen.“ Der Anfang ist gemacht – mit Erfolg.

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