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Der HSV jubelt über den ersten Heimsieg.
  • Der HSV jubelt über den ersten Heimsieg.
  • Foto: imago/Nordphoto

„So kennt man uns aus der Vorsaison“: HSV jubelt über den ersten Heimsieg

Die Erleichterung war spürbar. Auf den Rängen – und auf dem Platz. Der HSV hat den ersten Heimsieg der Saison gefeiert. Nach zwei unterschiedlichen Halbzeiten schlugen die Hamburger den 1. FC Heidenheim mit 1:0 und feierten damit den ersten Heimsieg der noch jungen Saison. Zumindest sportlich ist der HSV mal wieder positiv in Erscheinung getreten. Robert Glatzel köpfte die Hamburger mit seinem Treffer des Tages in der 42. Minute zum Dreier. Vor allem hinten raus wurde es aber ein richtig hartes Stück Arbeit.

Als es geschafft war, fiel eine Menge Last ab. HSV-Trainer Tim Walter ruderte euphorisch mit den Armen, der Großteil der 43.094 Zuschauer:innen dürfte es dem 46-Jährigen gleich getan haben. Drei Punkte gegen Heidenheim, dazu nicht unverdient. Nach den wackeligen Auftritten gegen Braunschweig (2:0), Rostock (0:1) und Bayreuth (3:1 n. V.) fand der HSV gegen das zuvor verlustpunktfreie Heidenheim gut in die Partie.

HSV verpasst frühes Führungstor

Robert Glatzel (6.) und Ransford Königsdörffer (8.), eine von zwei Änderungen im Vergleich zum Pokalspiel, sorgten für die ersten Torannäherungen. Richtig gefährlich wurde es nach 18 Minuten, als Glatzel eine Heyer-Flanke knapp drüber köpfte. Beim HSV war – anders als in den Vorwochen – von Beginn an mächtig Musik drin. Das sorgte auf Heidenheimer Seite dafür, dass Trainer Frank Schmidt sich schon nach 20 Minuten seinen Außenverteidiger Marnon Busch an der Seitenlinie lautstark vorknöpfte. Half alles nichts, Glatzel kam nach einer Königsdörffer-Vorlage abermals zur Chance – vergab allerdings erneut. Die Einschläge kamen tiefer.


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Der Treffer fiel schließlich kurz vor der Halbzeit. Miro Muheims lange Flanke fand den Schädel von Glatzel – die Erlösung. Das erste Heimtor seit dem 2:1-Sieg gegen Hannover 96 am 32. Spieltag der Vorsaison. Torschütze damals: Robert Glatzel, per Kopf. Für Heidenheim war es der erste Gegentreffer der Saison, erstmals seit 436 Minuten musste Kevin Müller hinter sich greifen.

Heidenheims Frust war Hamburgs Lust. „Nach der letzten Heimniederlage wollten wir ein anderes Gesicht zeigen“, erklärte der Torschütze nach dem Spiel und ergänzte: „Ich denke, das haben wir vor allem in der ersten Halbzeit gemacht.“ In der Tat, es waren zwei unterschiedliche Halbzeiten an diesem Nachmittag im Volkspark. Heidenheim drehte nach dem Wiederanpfiff mächtig auf. „Wir lagen verdient zurück“, bilanzierte Heidenheim-Trainer Frank Schmidt nach dem Spiel. „Da würde ich ihm total zustimmen“, entgegnete Walter. „Wir haben sehr gut Fußball gespielt in der ersten Halbzeit, locker und befreit aufgespielt.“

HSV feiert gegen Heidenheim ersten Heimsieg

Dann aber bissen sich die Gäste rein – ohne die ganz zwingenden Möglichkeiten herauszuspielen. Und das trotz 15 (!) Eckbällen. Ball um Ball segelte vor den Hamburger Kasten. Das ging soweit, dass Heidenheims Trainer nach dem Spiel einen Akteur vermisste, der längst abgewandert ist. „Wenn wir Schnatti noch hätten, hätte es noch mehr gebrannt“, sagte Schmidt mit einem Augenzwinkern und meinte damit Marc Schnatterer, inzwischen bei Waldhof Mannheim unter Vertrag.

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Trotz aussichtsreicher Möglichkeiten verpassten es die eingewechselten László Bénes (86.) und Filip Bilbija (90.+1), vorzeitig für Klarheit aus HSV-Sicht zu sorgen. „Wir haben die Konter schlecht ausgefahren“, monierte Walter, wollte an diesem Nachmittag aber die positiven Aspekte herausheben: „Alle, die da waren, haben an einem Strang gezogen. Das brauchen wir, um solche Spiele zu gewinnen. So kennt man uns aus der letzten Saison. Mit viel Energie, viel Leidenschaft.“ Der HSV scheint mit etwas Verspätung in der Saison angekommen.

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