Geht es bei zwei Kandidaten jetzt schnell? HSV startet in die Transfer-Offensive
Als der HSV vor ziemlich genau einem Jahr, am 18.6.2021, die Vorbereitung auf die nun vergangene Saison aufnahm, konnten die HSV-Fans immerhin drei Neuzugänge bestaunen. Sebastian Schonlau, Jonas Meffert und Miro Muheim – der Rest kam erst später dazu. Beim Trainingsauftakt für die Spielzeit 2022/2023 am Montag werden es sogar nur zwei sein. Doch das soll nur eine Momentaufnahme sein – und sich schon sehr bald ändern.
- Deutsch (Deutschland)
MOPO+ Abo
für 1,00 €Jetzt sichern!Neukunden lesen die ersten 4 Wochen für nur 1 €!Unbeschränkter ZugangWeniger Werbung
Danach nur 7,90 € alle 4 Wochen
Wenn Sie E-Paper Kunde sind, betrifft diese Änderung Sie nicht.
Als der HSV vor ziemlich genau einem Jahr, am 18.6.2021, die Vorbereitung auf die nun vergangene Saison aufnahm, konnten die HSV-Fans immerhin drei Neuzugänge bestaunen. Sebastian Schonlau, Jonas Meffert und Miro Muheim – der Rest kam erst später dazu. Beim Trainingsauftakt für die Spielzeit 2022/2023 am Montag werden es sogar nur zwei sein. Doch das soll nur eine Momentaufnahme sein – und sich schon sehr bald ändern.
Dass der Transfer-Motor stockt, nehmen die Verantwortlichen im Volkspark so nicht wahr. Verglichen mit den Vorjahren, als viele Spieler ablösefrei an die Elbe gelotst wurden, hat der Aufsichtsrat dem sportlichen Bereich für diese Wechselperiode eine ordentliche Stange Geld freigegeben – bis zu zehn Millionen Euro. Es dauere eben etwas länger, noch an andere Klubs vertraglich gebundene Profis loszueisen, als vereinslose Kicker einfach selbst unter Vertrag zu nehmen, so der Tenor.
HSV: Keine schnelle Einigung mit Königsdörffer
Bestes Beispiel für diese Rechnung ist Ransford Königsdörffer. Der 20-Jährige von Dynamo Dresden ist und bleibt eine der absoluten Wunsch-Verstärkungen für die HSV-Offensive. Der Stürmer, der auf keinen Fall mit dem Absteiger in Liga drei spielen will, hätte lieber heute als morgen eine Entscheidung über seine Zukunft. Eine schnelle Einigung der an dem Poker beteiligten Klubs ist aber weiter nicht in Sicht, Dresdens Boss Ralf Becker verwies zuletzt mehrfach darauf, dass erst einmal die Ablöse stimmen müsse.
Was ist in dieser Woche im Volkspark passiert? Jeden Freitag liefert Ihnen die Rautenpost Analysen, Updates und Transfer-Gerüchte – pünktlich zum Wochenende alle aktuellen HSV-News der Woche kurz zusammengefasst und direkt per Mail in Ihrem Postfach. Hier klicken und kostenlos abonnieren.
Auch am Montag wird der professionell agierende Königsdörffer deshalb bei Dynamo trainieren. Wenn sich bis zum kommenden Montag kein Deal abzeichnet, wird er nach MOPO-Informationen sogar definitiv mit ins Trainingslager der Sachsen (27.6. bis 4.7.) nach Österreich reisen. Man schaue weiter von Tag zu Tag, heißt es in Königsdörffers Umfeld – während der HSV in dieser Woche in den zweiten Gang schaltet. Noch vor der eigenen Abreise ins Sommercamp am Samstag soll auf der Zugangsseite etwas passieren, heißt es.
Wechselt Gladbachs Lászlo Bénes zum HSV?
Heißer Kandidat auf den Status als dritter HSV-Sommer-Neuzugang ist Laszló Bénes, die Gespräche um eine Verpflichtung des 21-jährigen Slowaken laufen. Die MOPO erfuhr, dass der Mittelfeldspieler Borussia Mönchengladbach definitiv verlassen möchte. Und zwar fest, nicht per Leihe, wie in der Rückrunde der Saison 2018/2019.
Damals führte Bénes‘ Weg für ein halbes Jahr zu Holstein Kiel, das seinerzeit von einem gewissen Tim Walter trainiert wurde. In seinen 16 Spielen an der Förde lief der Linksfuß nicht selten neben Jonas Meffert in der Zentrale auf, läuft alles glatt, könnten sich die beiden Ex-Kieler schon in den nächsten Tagen beim HSV-Training wiedersehen.
Nahezu ausgeschlossen ist, dass bereits am Montag ein dritter Neuzugang die Treppen neben dem Stadion herunterkommen wird, die schaulustigen Fans müssen mit Filip Bilbija und Matheo Raab Vorlieb nehmen. Heute, vielleicht noch morgen, zweifelsohne aber nicht mehr lange.
HSV-Gerüchte um Linksaußen Dompé aus Belgien
Eine weitere mögliche HSV-Verstärkung wird nun in Belgien gehandelt. Dort berichten Medien, die Hamburger seien stark an dem 26 Jahre alten Jean-Luc Dompé (Zulte Waregem) interessiert. Der Linksaußen, der die französische und ivorische Staatsbürgerschaft besitzt, soll die HSV-Bosse so sehr überzeugt haben, dass sie nun ein Angebot vorbereiten. Dompés Marktwert soll bei rund zwei Millionen Euro liegen. In der vergangenen Saison traf er in 32 Ligaspielen zwei Mal und – was ihn für den HSV besonders interessant machen könnte – bereitete 14 Treffer vor.