St. Pauli führt „konkrete Gespräche“ mit Mainz-Verteidiger Nemeth
St. Pauli braucht neue Innenverteidiger, daran besteht ob der Abgänge von Kapitän Philipp Ziereis, Stellvertreter James Lawrence kein Zweifel. Die Sommerpause ist in diesem Jahr wegen der Winter-Weltmeisterschaft in Katar kurz und Zeitdruck bei der Suche nach adäquatem Ersatz somit durchaus vorhanden. Ein Kandidat ist der Mainzer David Nemeth. Was aus dem Umfeld des Österreichers zu hören ist, was Sportchef Andreas Bornemann sagt und welche Konkurrenten St. Pauli im Rennen um den achtmaligen U21-Nationalspieler hat.
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St. Pauli braucht neue Innenverteidiger, daran besteht ob der Abgänge von Kapitän Philipp Ziereis und Stellvertreter James Lawrence kein Zweifel. Die Sommerpause ist in diesem Jahr wegen der Winter-Weltmeisterschaft in Katar kurz und Zeitdruck bei der Suche nach adäquatem Ersatz somit vorhanden.
Für Sportchef Andreas Bornemann die arbeitsreichste Phase des Jahres. Weit vorne auf der Kandidatenliste steht ein Mainzer: David Nemeth. Seit einigen Tagen ist bekannt, dass St. Pauli an dem 21-Jährigen interessiert ist. Inzwischen haben sich aus dem in der Transfer-Gerüchteküche oft und gerne besprochenen Interesse aber Verhandlungen zwischen den drei beteiligten Parteien – St. Pauli, Mainz und Nemeth – ergeben.
FC St. Pauli führt Verhandlungen mit David Nemeth von Mainz
„Es gibt konkrete Gespräche mit St. Pauli“, bestätigt Erwin Nemeth, der Vater des Österreichers, auf Nachfrage der MOPO. „Das ist ein spannender Spieler, der in unser Profil passen würde“, sagt Bornemann der MOPO.
Sowohl eine Leihe als auch eine feste Verpflichtung sind für den beidfüßigen Abwehrmann grundsätzlich vorstellbar. Allerdings nicht nur beim Kiezklub. Auch andere Vereine sind – da haben wir die Vokabel wieder – interessiert. Dazu gehört nach MOPO-Informationen auch Sturm Graz. Der Klub war in der Saison 2020/21 bereits Nemeths Arbeitgeber, er entwickelte sich dort zum Stammspieler. In der abgelaufenen Spielzeit hat sich Graz für die Europa League qualifiziert und spielt als Österreichs Vizemeister Anfang August sogar um das Erreichen der Champions-League-Gruppenphase.
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Was nicht nur sportlich, sondern auch finanziell von Bedeutung ist. In einem möglichen Wettbieten – der Kiezklub präferiert nämlich eine feste Verpflichtung gegenüber einer Leihe – könnte das der Grazer Trumpf sein. Aktuell geht Nemeths Tendenz Richtung St. Pauli. Aber Mainz erhofft sich, das liegt in der Natur der Sache, eine möglichst hohe Ablösesumme.
Bei den 05ern besitzt der achtmalige U21-Nationalspieler Österreichs einen Vertrag bis 2024. Das Pokern um Nemeth hat begonnen. St. Pauli sitzt mit am Tisch. Und hat keine allzu schlechten Karten.