Wie bitte? Vermisster 75-Jähriger bricht nach zwölf Stunden durch Klinikdecke
Filmreif und am Ende mit Hilfe von „Kommissar Zufall“ ist ein Vermisstenfall in Heidelberg zu Ende gegangen. Der erfolglos gesuchte Senior brach nach über zwölf Stunden durch eine Decke eines Krankenhauses ein.
Wie die Polizei in Mannheim mitteilte, war der 75-Jährige wegen einer schweren Wirbelsäulenverletzung in der Heidelberger Kopfklinik. Am Dienstagabend verließ er seine Station – und verschwand. Gut zwölf Stunden lang fehlte von dem Mann, der aufgrund seiner Verletzung eine Halskrause tragen musste, jede Spur.
Heidelberg: Vermisster 75-Jähriger bricht nach zwölf Stunden durch Klinikdecke
Mittlerweile ist klar: Der Mann ging offenbar in den Keller der Klinik, wo er sich aber in den Katakomben verirrte. Von dort sei er dann über eine Leiter in die rund zehn Meter höher liegenden Versorgungsschächte der Klinik gestiegen, so die Polizei. Dort verharrte der desorientierte Mann in der Nacht zum Mittwoch in den Zwischendecken in zehn Metern Höhe.
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Während die Suchmaßnahmen nach dem Patienten in der Klinik liefen, soll dieser die Nacht in einem Hohlraum oberhalb der Operationssäle verbracht haben. Dort sei er dann am Mittwochmittag aufgrund seines Gewichts durch die Deckenverkleidung eines Nebenraums gebrochen, weshalb Krankenhauspersonal aufmerksam wurde, so die Polizei weiter.
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Der 75-Jährige konnte sich festhalten und stürzte nicht auf den Boden hinab. Sofort alarmierte das Personal die Höhenretter der Feuerwehr, die den Mann kurze Zeit später nahezu unverletzt bergen konnten. (mik/afp/dpa)
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