Im Hamburger Hafen: Ätzende Flüssigkeit tritt aus Container aus
Im Waltershofer Hafen ist es am Mittwochabend zu einem größeren Einsatz der Hamburger Polizei und der Feuerwehr gekommen. Aus einem Gefahrgut-Container auf einem Schiff aus Panama trat eine Flüssigkeit aus, verteilte sich auf dem Boden.
Die Firma Eurogate – an deren Terminal auf Liegeplatz 2 war die MSC „Irene“ aus Panama festgemacht – hatte die Polizei gegen 21.30 Uhr darüber informiert, dass Mitarbeiter, die die Container entladen, die Flüssigkeit entdeckt hätten. „Es sei etwas aus dem Container getropft“, sagte Polizeisprecher Jens Schwertfeger. „Wegen des Labels wurden wir informiert.“
Im Hamburger Hafen: Ätzende Flüssigkeit tritt aus Container
Das Label auf dem 20-Zoll-Container lautete nämlich: UN1760. Eine Kennzeichnung für ätzende flüssige Stoffe. Die Feuerwehr machte den Container dann auf, stellte fest, dass einer der dort gelagerten 1000-Liter-Plastiktanks (IBC) beschädigt war. Der Polizeisprecher: „Er war komplett leer, die Flüssigkeit war ausgelaufen und hatte Teile des Schiffes und den Bereich rund um den Container verunreinigt.“ Der Stoff sei aber nicht ins Wasser gelaufen.

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Der Container wurde von Bord genommen und in eine Gefahrgutwanne gehievt, dort liefen dann die Restmengen aus. 13 Männer, die in unmittelbarer Nähe zum Container gearbeitet hatten, wurden von einer Notärztin untersucht. „Verletzt wurde von ihnen niemand“, teilte der Sprecher mit. Bevor das Schiff weiterfahren kann, musste es gereinigt werden. Auch Mitarbeiter der Umweltbehörde war zwischenzeitlich vor Ort. (dg)
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