Warum St. Pauli an diesem Spieltag mehr als drei Punkte gewinnen kann
Der FC St. Pauli kann aufsteigen, der FC St. Pauli will aufsteigen und muss jetzt nachlegen. In der entscheidenden Phase des hochspannenden Aufstiegsrennens sind die Kiezkicker nach zuletzt zwei Spielen ohne Sieg mächtig unter Zugzwang. Zugleich bietet sich den Braun-Weißen an diesem 30. Spieltag die riesengroße Chance, viel mehr zu gewinnen als drei Punkte.
Es ist ein Schlüsselspiel für das Team von Trainer Timo Schultz, das nach der Pleite in Rostock und dem Remis gegen Bremen nicht nur für das Punktekonto dringend einen Sieg benötigt. Die Braun-Weißen brauchen ein Erfolgserlebnis – einen Schub, neuen Schwung, bestenfalls mit befreiender Wirkung für die Prise Lockerheit, die die entscheidende Zutat des furiosen Offensivfußballs der Hinrunde war.
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Der FC St. Pauli kann aufsteigen, der FC St. Pauli will aufsteigen und muss jetzt nachlegen. In der entscheidenden Phase des hochspannenden Aufstiegsrennens sind die Kiezkicker nach zuletzt zwei Spielen ohne Sieg mächtig unter Zugzwang. Zugleich bietet sich den Braun-Weißen an diesem 30. Spieltag die riesengroße Chance, viel mehr zu gewinnen als drei Punkte.
Es ist ein Schlüsselspiel für das Team von Trainer Timo Schultz, das nach der Pleite in Rostock und dem Remis gegen Bremen nicht nur für das Punktekonto dringend einen Sieg benötigt. Die Braun-Weißen brauchen ein Erfolgserlebnis – einen Schub, neuen Schwung, bestenfalls mit befreiender Wirkung für die Prise Lockerheit, die die entscheidende Zutat des furiosen Offensivfußballs der Hinrunde war.
Alle Aufstiegskonkurrenten spielen in direkten Duellen
Der Schlüsselspiel-Charakter ergibt sich aber vor allem aus der Konstellation des Spieltages. Während der Tabellendritte St. Pauli beim Tabellen-15. antritt und zumindest auf dem Papier favorisiert ist, treffen die vier Rivalen im Aufstiegskampf direkt aufeinander.Spitzenreiter Schalke tritt am Sonntag beim Tabellenvierten Darmstadt an, der Tabellenzweite Bremen empfängt die fünftplatzierten Nürnberger. Die Konkurrenten nehmen sich also untereinander die Punkte weg.
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Mit einem Sieg in Sandhausen würde St. Pauli nicht nur für mindestens einen Tag Platz eins erobern, sondern gegenüber mindestens zweien von vier Aufstiegsrivalen Punkte gutmachen.
Wie die Topspiele am Sonntag ausgehen, ist auch deshalb von großer Bedeutung für St. Pauli, weil es für die Hamburger an den folgenden beiden Spieltagen jeweils zu Hause gegen Darmstadt und Nürnberg geht.
St. Pauli hofft auf Punkte-Teilung bei der Konkurrenz
Das Best-Case-Szenario an diesem Spieltag wäre für den FC St. Pauli neben einem eigenen Sieg wohl zwei Remis in den Topspielen. Dann ginge der Kiezklub als Spitzenreiter in die letzten vier Spiele und hätte den direkten Aufstieg in der eigenen Hand – bei drei Heimspielen.
Wäre, ginge, hätte. Konjunktiv. Gedankenspiele, Theorie, Zukunftsmusik. Musik, mit der Schultz so wenig anfangen kann wie mit der „TikTok-Musik“, die seine Spieler hören.
St. Pauli-Trainer Schultz will nur auf Sandhausen schauen
„Wir konzentrieren uns jetzt auf Sandhausen, das ist für uns das Entscheidende“, betont Schultz. Die vermeintlich leichteste Aufgabe im braun-weißen Restprogramm, ist schwieriger als die Tabelle auf den ersten Blick vermuten lässt. Ein Blick auf das Rückrunden-Tableau hilft.
Sandhausen spielt eine starke Rückrunde
Der SV Sandhausen ist nicht nur die viertbeste Mannschaft der zweiten Saisonhälfte (sechs Punkte mehr als der FC St. Pauli), sondern stellt mit nur zehn Gegentoren die beste Defensive der Liga. Im Stadion am Hardtwald wird erfolgreich Beton angerührt, den es zu knacken gilt. Andererseits stellt der SVS mit nur 14 erzielten Toren die viertschlechteste Offensive der Rückrunde.
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Gefährlich ist das Spiel allein schon, weil Sandhausen bekannt dafür ist, Hamburger Zweitligisten im Saisonendspurt den Aufstieg zu versauen. Letztmals vor fast genau einem Jahr, am Hardtwald. St. Pauli will es besser machen als der HSV. In Sandhausen. Und das mit dem Aufstieg. Dafür braucht es einen Sieg.