Luxuswagen und viel Bargeld: Razzia bei Chef von Sicherheitsfirma
Wegen des Verdachts auf Schwarzarbeit haben Zollbeamte im Auftrag der Staatsanwaltschaft Hamburg am Montag 15 Wohn- und Geschäftsräume in Norddeutschland durchsucht. Die Maßnahme richtete sich hauptsächlich gegen einen Unternehmer aus Hamburg, wie es in einer gemeinsamen Mitteilung vom Dienstag hieß.
Demnach steht der Unternehmer im Verdacht, seit Oktober 2017 Arbeitsentgelte von Sicherheitskräften vorenthalten und veruntreut zu haben. „Wegen der Verdachtsmomente der Mittäterschaft beziehungsweise Beihilfe wurden weitere Personen in die Durchsuchungsmaßnahme miteinbezogen“, sagte die Sprecherin der Staatsanwaltschaft, Liddy Oechtering.
Luxuswagen, Schwarzarbeit und viel Bargeld: Razzia bei Hamburger Unternehmer
Im Laufe der Durchsuchungen seien umfangreiche Beweismittel wie Stundenaufzeichnungen, Notizzettel, Rechnungen und Teile der Lohn- und Finanzbuchhaltung zur Durchsicht mitgenommen sowie PCs, Tablets und Smartphones sichergestellt worden. Zusätzlich seien in Absprache zwischen Zoll und Staatsanwaltschaft Hamburg acht Arrestbeschlüsse über fünf Millionen Euro vollstreckt worden.
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Den Angaben zufolge wurden außerdem Barmittel in Höhe von rund 60.000 Euro, auf Konten bislang 800.000 Euro und drei Luxusautos im Wert von 340.000 Euro gesichert. Einsatzorte waren neben Hamburg auch Berlin, Neumünster, Kiel und Seevetal (Kreis Harburg). (mp/dpa)
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