• Timo Schultz (l.) und Andreas Bornemann mussten lange leiden. Inzwischen können sie sich wieder freuen.
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Trainer, Sportchef, Spieler: Das große Halbzeit-Fazit für den FC St. Pauli

Es ist Bergfest. Die Hälfte der Saison hat der FC St. Pauli absolviert, Zeit, wenn auch nur kurz, für ein Zwischenfazit. Denn schon am Donnerstag (20.30 Uhr/Liveticker bei mopo.de) beginnt gegen Bochum die Rückrunde.

Dabei steht vieles unter dem Eindruck der positiven aktuellen Entwicklung. Die lange Durststrecke davor kann und darf aber nicht außen vor gelassen werden.

Punkte- und Tabellenstand

16 Zähler und Platz 15 stellen niemanden am Millerntor zufrieden. „Wenn man schaut, wie dürftig eigentlich die ganze Hinserie gelaufen ist, ist das eine beachtliche Punktzahl“, urteilte Trainer Timo Schultz. Bis vor wenigen Wochen sah alles in der Tat noch nach einer weit dramatischeren Lage aus.

Trainer

Timo Schultz darf gleich zu seinem Einstand im Profi-Bereich einmal quer durchs komplette Stahlbad. Nach gutem Beginn kristallisierte sich zunehmend heraus, dass auch ihm Fehler bei personellen Einschätzungen unterlaufen waren. Er stellte sich lange vor seine Mannschaft, von der aber kaum etwas zurückkam, und musste infolgedessen Entscheidungen treffen, die keinen Spaß bereiteten. Seinen Grundprinzipien blieb er treu, der Lohn dafür stellt sich jetzt langsam ein.

Sportchef

Der Umbruch im Sommer war unausweichlich. Von den vielen Neuen, die Andreas Bornemann holte, zündeten lange nur Einzelne, zudem ging bei den einkalkulierten Risikobereichen (Runderneuerung im Sturm, Führungsspieler) alles schief, was schiefgehen konnte. Das zwang ihn zu Nachbesserungen. Die Causa Robin Himmelmann mit all ihren Facetten drohte Bornemann in massive Nöte zu bringen, aber da die Nachverpflichtungen bislang prächtig einschlugen, kehrt nun wieder Ruhe ein.

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Kader

Wie derbe die Mannschaft die Verletzung von Guido Burgstaller traf, wird erst nun, da er wieder da ist, ersichtlich. Bei den Sommer-Zugängen ragt Rodrigo Zalazar heraus, Daniel-Kofi Kyereh rangiert dahinter. Der Rest hat Luft nach oben, wobei ein Leart Paqarada aktuell zeigt, wie es vorwärts gehen kann.

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WITTERS

Altgediente wie Rico Benatelli stellen sich der Verantwortung, die drei Winter-Verpflichtungen „erhöhen die sportliche Qualität, passen von der Mentalität her super rein und geben einen Push“, lobte Schultz.

Perspektive

Die Art und Weise, wie sich St. Pauli aus der langen Krise befreite war nicht nur für den Trainer „beeindruckend. Ich gehe davon aus, dass wir in der Rückserie deutlich mehr Punkte holen werden“, sagte Timo Schultz. „Das muss Ziel und Anspruch sein.“

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