Hansi Flick

Bundestrainer Hansi Flick (Archivbild) Foto: imago/Hübner

So denkt DFB-Coach Flick über Russlands WM-Ausschluss – und das Turnier in Katar

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Hansi Flick befürwortet den Ausschluss der russischen Nationalmannschaft aus den WM-Playoffs. „Als Symbol finde ich solche Maßnahmen richtig“, sagte der Bundestrainer dem Magazin „Stern“.

Die FIFA hatte Russland die Teilnahme an dem für Donnerstag geplanten Ausscheidungsspiels gegen Polen wegen des militärischen Angriffs auf die Ukraine untersagt. Eine Wirkung auf das Kriegsgeschehen oder gar ein Einlenken von Russlands Präsident Wladimir Putin erwartet Flick durch diese Entscheidung allerdings nicht.

Hansi Flick hält Auschluss Russlands von WM-Playoffs für richtig

„Ich glaube aber nicht, dass Putin sich davon beeindrucken lässt. Selbst scharfe Wirtschaftssanktionen konnten ihn bislang nicht stoppen. Für die Sportlerinnen und Sportler, die nun ausgeschlossen werden von den Wettbewerben, tut es mir leid. Denn es ist Putins Krieg, nicht ihr Krieg. Aber es gibt derzeit keine andere Option“, sagte der 57-Jährige. Durch den Ausschluss verpasst Russlands Nationalteam die WM-Endrunde im Spätherbst in Katar.

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Flick startet am Dienstag mit dem ersten Training in Frankfurt in die Vorbereitung für die beiden Test-Länderspiele der DFB-Elf am Samstag in Sinsheim gegen Israel und drei Tage später in Amsterdam gegen die Niederlande.

Flick: „Es darf nicht immer nur nach dem Geld gehen“

Die WM-Vergabe an das Emirat am Persischen Golf betrachtete Flick erneut kritisch. „Es darf nicht immer nur nach dem Geld gehen. Wir hatten zuletzt eine Fußball-WM in Russland, Olympische Winterspiele in Peking, im November kommt die WM in Katar – und immer gab es große Kritik. Deswegen sage ich: Wir müssen uns früher Gedanken machen, in welches Land wir Sportveranstaltungen geben, und dafür noch verbindlichere Kriterien definieren“, forderte der Bundestrainer.


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Einen Boykott des Turniers lehnte Flick allerdings erneut ab. „Den Menschen in Katar wäre damit nicht geholfen. Wir wollen teilnehmen und dann Signale setzen. Das halte ich für effektiver“, sagte er.

Im Vorjahr hatte es bei den drei März-Länderspielen der DFB-Elf Protestaktionen der Nationalspieler gegen die politische Lage in Katar gegeben. Am Samstag sind in Sinsheim Symbole gegen den Krieg in der Ukraine auf den Trainingsjacken der Spieler und im Anstoßkreis geplant. (dpa/fe)

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