Pokal-Held Heuer Fernandes erklärt sein Elfer-Geheimnis
Mittlerweile hat er sich landesweit einen Namen als Pokal-Held gemacht. Zum dritten Mal in Folge sicherte Daniel Heuer Fernandes dem HSV im Elfmeterschießen das Weiterkommen und träumt vom Finale in Berlin. Im Hinterkopf hat er das schon seit längerem. Nun erklärt er sein Elfer-Geheimnis.
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Mittlerweile hat er sich landesweit einen Namen als Pokal-Held gemacht. Zum dritten Mal in Folge sicherte Daniel Heuer Fernandes dem HSV im Elfmeterschießen das Weiterkommen und träumt vom Finale in Berlin. Im Hinterkopf hat er das schon seit längerem. Nun erklärt er sein Elfer-Geheimnis.
Ein Schritt fehlt noch, aber immerhin, er hätte Zeit, wenn es denn wirklich am 21. Mai in die Hauptstadt gehen würde. Erst kürzlich plante der HSV-Keeper die Hochzeit mit seiner Joana und dachte dabei auch ans Cup-Finale und eine mögliche Relegation um den Bundesliga-Aufstieg (19./23.5.). „Es ist alles mit eingeplant, das passt“, sagte der 29-Jährige am Tage nach dem Coup gegen den KSC schmunzelnd. „Ich könnte beim Pokalfinale dabei sein.“
HSV: Heuer Fernandes wird im Pokal zum Elfmeter-Killer
Sollte es so kommen, hätte er den Weg dorthin wesentlich mit geebnet. Drei Elfmeterschießen, dreimal drehte Heuer Fernandes groß auf. Einen Strafstoß parierte er in Nürnberg, einen in Köln, nun zwei gegen Karlsruhe. Zusätzlich verschoss auch noch jeweils ein Schütze jedes Vereins, ohne dass der Keeper eingriff. Damit sicherte der Schlussmann seinem Verein auch eine Prämie in Höhe von zwei Millionen Euro.
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Das Erstaunliche: In der Liga ist Heuer Fernandes alles andere als ein Elfmeter-Killer, hielt keinen der letzten zehn Strafstöße. Im Pokal aber flutscht es. Woher rührt seine Stärke?
Klar, dass da auch Glück im Spiel ist. Heuer Fernandes aber versucht, den Zufall zu minimieren. Schon mehrere Tage vor den Partien sichtet er mit seinen Keeper-Kollegen und Torwart-Trainer Sven Höh Material und prägt sich Eigenarten der Schützen ein. „Dann siehst du, was dich erwarten kann“, sagt er. „Meistens entscheide ich beim Schuss aber instinktiv.“
Elfmeterschießen: HSV-Keeper verunsichert die Schützen
Besonders wichtig sind die Sekunden, in denen der Schütze vom Mittelkreis in Richtung Elfmeterpunkt marschiert. Darin liegt der Unterschied zu Liga-Spielen. „Der Druck beim Schützen ist vielleicht etwas größer“, weiß der HSV-Schlussmann, der bewusst Blickkontakt sucht: „Ich versuche, dem Schützen in die Augen zu gucken. Manche sind etwas cooler, andere weniger.“ Beim Triumph in Nürnberg lenkte er seine Gegenüber zudem mit lautem Klatschen ab. Das klappte gegen den KSC nicht: „Ich habe es zweimal probiert, aber es war zu laut im Stadion.“
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Hat ja auch so geklappt. Was noch fehlt in seiner Vita ist ein selbst verwandelter Strafstoß. Neulich im Training probierte es Heuer Fernandes schon mal, „der war gar nicht so unwichtig“. Und saß. Er könnte also, wenn gefordert. Vielleicht ja im Halbfinale, auf dem Weg nach Berlin. Würde sich gut machen, im Lebenslauf eines Elfmeter-Königs.