Ivan Savvidis, Besitzer des Fußballklubs PAOK Saloniki

Ivan Savvidis, Besitzer des Fußballklubs Paok Saloniki, lief 2018 mit Waffe aufs Feld. Foto: picture alliance

Er stürmte mit einer Waffe aufs Spielfeld: Klubboss zu Haftstrafe verurteilt

Die Bilder gingen um die Welt, als der Besitzer des Fußballklubs PAOK Saloniki, der russische Oligarch Ivan Savvidis, mit einer Waffe aufs Spielfeld stürzte. Am Donnerstag ist er in Griechenland jetzt zu 25 Monaten Gefängnis auf Bewährung verurteilt worden.

Savvidis war im März 2018 während eines Spiels der Erstligisten Paok und AEK Athen im Protest gegen eine Abseitsentscheidung aufs Feld gestürmt. Am Gürtel trug er gut sichtbar einen Revolver. Die Bilder gingen um die Welt, doch ein Gericht in Thessaloniki ließ die Waffe nun gelten, berichtete die Tageszeitung „Kathimerini“.

Griechenland: Oligarch Savvidis stürmte mit Waffe aufs Feld

Savvidis habe über einen Waffenschein verfügt, hieß es. Verurteilt wurde er also nur, weil er in der 90. Minute unerlaubterweise aufs Spielfeld rannte. Die Staatsanwaltschaft hatte zuvor argumentiert, Spieler des gegnerischen Klubs AEK hätten Angst gehabt, auch habe sich Savvidis in Richtung Schiedsrichter bewegt. Zudem habe eine Waffe auf dem Spielfeld nichts zu suchen – das Verhalten weise eher auf Selbstjustiz hin. Doch diese Einwände wurden mit Blick auf den Waffenschein des Klubbesitzers abgewiesen.


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Zuvor war Savvidis, lange Jahre Abgeordneter in der Partei von Russlands Präsidenten Wladimir Putin, wurde zudem von der griechischen Super League mit einem dreijährigen Stadionverbot belegt, auch drei Strafpunkte sowie eine Geldstrafe in Höhe von 100.000 Euro gegen seinen Klub wurden verhängt. Griechische Medien rätseln schon seit einiger Zeit, wo sich der russische Oligarch aufhält – in Griechenland ist er nicht, sondern womöglich im russischen Rostov.

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Gegen das aktuelle Urteil hat er jedoch bereits Berufung eingelegt, berichtete am Donnerstagnachmittag der griechische Staatssender ERT. (dpa/mp)

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