Mann fuhr 40 Jahre mit gefälschtem Führerschein – warum er jetzt doch aufflog
Ein Autofahrer aus Osnabrück ist offenbar 40 Jahre lang mit einem gefälschten Führerschein unterwegs gewesen. Wie die Polizei in der niedersächsischen Stadt am Montag erklärte, fiel die Täuschung auf, als der 66-Jährige sein altes Papierdokument in einen neuen EU-Kartenführerschein eintauschen wollte.
Ein Mitarbeiter in der Führerscheinstelle bemerkte demnach „Unstimmigkeiten“ in dem grauen Papierführerschein mit Ausstellungsdatum vom 15. Februar 1982.
40 Jahre lang: Mann mit gefälschtem Führerschein erwischt
Nach Angaben der Beamten bestätigten Erkundigungen bei der ursprünglich für die Ausstellung verantwortlichen Führerscheinstelle in Baden-Württemberg den Fälschungsverdacht. Gewissheit brachte dann ein Dokumentenprüfer der Polizei.

Starten Sie bestens informiert in Ihren Tag: Der MOPO-Newswecker liefert Ihnen jeden Morgen um 7 Uhr die wichtigsten Meldungen des Tages aus Hamburg und dem Norden, vom HSV und dem FC St. Pauli direkt per Mail. Hier klicken und kostenlos abonnieren.
Der Experte stellte fest, dass es sich bei dem Führerschein zwar um ein Orginaldokument handelte, Einträge und amtliche Siegel stammten jedoch nicht von einer echten Behörde. In Fachkreisen wird dies „Blankofälschung“ genannt.
66-Jähriger fuhr 40 Jahre mit gefälschtem Führerschein
Gegen den 66-Jährigen laufen nun Strafverfahren wegen Urkundenfälschung und Missbrauchs von Ausweispapieren.
Das könnte Sie auch interessieren: Gefälschte Impfpässe, illegales Glücksspiel! Razzia in Hamburger Vereinslokal
Auch ermittelt die Polizei, ob er „nachweisbar“ in den vergangenen Jahrzehnten Autos ohne gültige Erlaubnis fuhr. Dann kämen noch weitere Delikte dazu. (mp/dpa)
Anmerkungen oder Fehler gefunden? Schreiben Sie uns gern.