Geheimtipp Osdorf: Auch Til Schweiger hat hier ein Haus
Wer nur die Osdorfer Landstraße kennt, hat nichts gesehen vom abwechslungsreichen Stadtteil im Westen. Weder die Villen am Hochkamp mit ihren parkähnlichen Grundstücken noch die reetgedeckten Bauernhäuser. Weder den Bornpark noch den schönen Loki-Schmidt-Garten. Die MOPO hat in Osdorf einen ausgedehnten Spaziergang unternommen – und sich in der Ecke umgeschaut, in der auch Til Schweiger ein Haus gekauft hat.
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Wer nur die Osdorfer Landstraße kennt, hat nichts gesehen vom abwechslungsreichen Stadtteil im Westen. Weder die Villen am Hochkamp mit ihren parkähnlichen Grundstücken noch die reetgedeckten Bauernhäuser. Weder den Bornpark noch den schönen Loki-Schmidt-Garten. Die MOPO hat in Osdorf einen ausgedehnten Spaziergang unternommen.
Hamburg-Osdorf: Villenviertel Hochkamp
Als das Villenviertel Hochkamp gegründet wurde, durfte kein Grundstück kleiner als 1500 Quadratmeter sein. Eine Vorschrift, die auch heute noch gilt. 360 Einzelhäuser verteilen sich in dem Gebiet. Wir starten am S-Bahnhof Hochkamp und schauen uns die herrschaftlichen Villen an, während wir auf der Dörpfeldstraße nach links und in Richtung Norden gehen. Auch Filmproduzent Til Schweiger hat hier vor einigen Jahren ein Haus gekauft.
Jazz unter Reet im Heidbarg-Hofensemble
Die Dörpfeldstraße mündet in die Langelohstraße – ein paar reetgedeckte Fachwerkhäuser und die Kirche St. Simeon erinnern an Zeiten, als Osdorf noch ein richtiges Dorf war. Das denkmalgeschützte Heidbarg-Hofensemble mit dem schön angelegten Garten ist heute ein Kulturzentrum und Veranstaltungsort für Jazz- und Folkkonzerte, auch wenn zurzeit coronabedingt alles geschlossen ist.
Osdord: Guter Kaffee, gute Äpfel
Wir überqueren die Osdorfer Landstraße und kommen vom mondänen zum geschäftigen Teil des Viertels. Das „Café Bohne“ am Rugenbarg sieht einladend aus – und tatsächlich gibt es hier außergewöhnlich guten Kaffee und Kuchen. Aufgewärmt und gestärkt biegen wir vom Rugenbarg nach links in den Diekweg ab, halten uns an der ersten Kreuzung rechts und biegen dann links auf die Straße Am Osdorfer Born. Nur ein paar hundert Meter weiter und wir sind mitten im Grünen. Bevor wir durch das Naturschutzgebiet wandern, schauen wir im „Hofladen Osdorf“ vorbei. Stammkunden empfehlen uns die Äpfel, denn sie seien „die besten weit und breit“.
Bornpark: Kinder in Aktion im grünen Paradies
Alleen und Teiche, Pferdekoppeln und Wiesen – das ausgedehnte Naturschutzgebiet ist für Jogger, Radfahrer, Reiter und Spaziergänger ein grünes Paradies. Für Kinder auch, denn im Bornpark gibt es Spielplätze mit Hängebrücken, Superrutschen und Riesenschaukeln.
Am Freibad gehen wir nach rechts in die Straße Katerwohrd. Polofreunde kennen sie als Sitz der Hamburger Poloschule und des Hamburger Pologestüts – und auch der Poloclub liegt gleich um die Ecke. Vor uns steht wie eine gewaltige Burg die Plattenbausiedlung Osdorfer Born. Hinter den Hochhäusern lädt das Kindermuseum „Kl!ck“ junge Besucher zum Mitmachen bei Bau- und Bastelprojekten ein. Seit dem 20. Dezember ist das Museum für das allgemeine Publikum geschlossen, für Gruppen und Kindergeburtstage bleibt es – nach Anmeldung – geöffnet.
Wir gehen auf dem Spazierweg rechts an den Hochhäusern vorbei, überqueren die Straße Bornheide und kommen auf dem Wanderweg rechts zum Rugenbarg zurück. Über den Harderweg links erreichen wir das Elbe-Einkaufszentrum (EEZ).
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Einkaufen im Elbe-Einkaufszentrum
Das EEZ gehört zu den ersten großen Shoppingcentern in Hamburg und wurde bereits 1966 eröffnet. 180 Shops verteilen sich auf zwei Ebenen. Wir entscheiden uns heute dafür, nicht durch die Geschäfte zu bummeln, sondern weiterzugehen und einen Abstecher in den Neuen Botanischen Garten zu machen, der seit 2012 Loki-Schmidt-Garten heißt. Wir biegen also von der Osdorfer Landstraße nach rechts in die Straße Püttkuhl ab, gehen vorbei am Ziegelteich und gelangen über den Max-Emden-Weg zum Ziel.
Botanischer Garten heißt seit 2012 Loki-Schmidt-Garten
Im großen Freigelände wachsen die Pflanzen unterteilt nach ihren jeweiligen Ursprungskontinenten, außerdem gibt es einen großen See und verschiedene interessante Gartenanlagen. Der Eintritt in die Grünanlage ist frei. Ein Bummel durch den Park lohnt sich zu jeder Jahreszeit. Vom Ein- und Ausgang zum Loki-Schmidt-Garten an der Ohnhorststraße sind es nur noch wenige Schritte zur S-Bahn-Station Klein Flottbek.