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Mehr Bergsportler bedeuteten in den bayerischen Alpen 2021 auch mehr Einsätze für Rettungskräfte.
  • Mehr Bergsportler bedeuteten in den bayerischen Alpen 2021 auch mehr Einsätze für Rettungskräfte.
  • Foto: imago images/Peter Schatz

Seit der Pandemie: Mehr Unfälle und Tote in den bayerischen Alpen

Volle Parkplätze und Müll in Wiesen und Wäldern: Der Ansturm auf die bayerischen Alpen hat in der Pandemie neue Rekorde erreicht. Das bekommen auch die Rettungskräfte zu spüren. Die Zahl der Unfälle stieg 2021 nach Daten der Bergwacht Bayern auf einen Höchststand. Im Sommer mussten die Bergretter 3650-mal ausrücken, das waren rund 250 Einsätze mehr als im Vorjahr und 800 mehr als noch 2017.

„Die Vielzahl der Menschen im Gebirge ist wohl der wesentliche Grund für die Steigerung der Einsätze“, sagt Bergwachtsprecher Roland Ampenberger. „Der Zuspruch zur Aktivität im Freien auf dem Hintergrund der Infektionsgefahr, die eingeschränkten Möglichkeiten für andere Sportarten und die Reiseerschwernisse führten auch in diesem Sommer zu einem sehr hohen Nutzungsdruck.“


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Auch die Zahl der Bergtoten ist markant: Während sie in Österreich im Gesamtjahr 2021 sank, stieg sie in Oberbayern rapide. Das Polizeipräsidium Oberbayern Süd zählte von Berchtesgaden bis zur Zugspitze 50 Todesfälle – im Vorjahr waren es 34.

Allein in den Berchtesgadener Bergen gab es 18 tödliche Unfälle. Sonst seien es zehn oder zwölf, so Polizeibergführer Jörg Fegg. „18 Tote nur bei uns – für uns war es ein Wahnsinn.“ Vier Menschen starben am Watzmann, dem mit 2713 Metern höchsten Berg der Berchtesgadener Alpen. (mhö/dpa)

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