HSV-Profi angeklagt: Bakery Jattas Anwalt erhebt Einspruch!

Die Staatsanwaltschaft Hamburg hat an diesem Montag Anklage gegen Bakery Jatta erhoben. Es soll sich bei dem HSV-Profi demnach um den zwei Jahre älteren Bakary Daffeh handeln. Der Fall landet bei einem Jugendrichter – das ist zumindest der aktuelle Stand. Denn: Jattas Anwalt Thomas Bliwier hat nun noch die Gelegenheit, Einspruch gegen die Anklage zu erheben. Und das wird er auch tun. „Ich kann die Anklage nicht nachvollziehen“, sagt Bliwier der MOPO.

Nach seiner Auffassung könne es „im Ermittlungsverfahren keinen hinreichenden Tatverdacht“ gegen Jatta geben, sagt Bliwier. Er werde eine Einwendung gegen das Hauptverfahren einlegen. Zwei Wochen, also bis zum 20. Dezember 2021, hat er dafür üblicherweise Zeit.

HSV: Bakery Jatta soll angeblich Bakary Daffeh sein

Ob und wann es dann zu einer Hauptverhandlung kommen wird, ist offen. Angeklagt ist Jatta wegen Vergehen gegen das Aufenthaltsgesetz in insgesamt vier Fällen sowie in einem weiteren Fall wegen mittelbarer Falschbeurkundung.

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Der Anklage zufolge soll sich Jatta, als er im Sommer 2015 als Flüchtling über Italien nach Deutschland kam, eine falsche Identität zugelegt haben. Tatsächlich soll es sich bei ihm um den zwei Jahre älteren Bakary Daffeh handeln. In der Anklage wird ihm unter anderem vorgeworfen, dass er sich durch die vorgegebene Minderjährigkeit eine Duldung als Flüchtling in Deutschland erschlichen haben soll. Die Hürde als Volljähriger wäre dabei höher gewesen.

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Aus diesem Grund liegt der Fall nun auch bei einem Jugendrichter. Sollte es zur Verhandlung kommen, müsste sich Jatta dort verantworten. Es gilt bis zum rechtskräftigen Abschluss des Verfahrens aber weiterhin die Unschuldsvermutung.