Deutscher Forscher und Tochter (14) in Paraguay gefoltert und getötet
Die Ermittler gehen von Raubmord aus: Der deutsche Archäologe Bernard von Bredow (62) und seine 14-jährige Tochter Loreena sind am 22. Oktober in ihrem Haus in Areguá in Paraguay tot aufgefunden worden. Laut mehreren Medienberichten ist der Forscher vor seinem Tod gefoltert worden.
Wie die „Bild“ berichtete, hatte ein Freund der beiden die Leichen im Haus entdeckt. „Niemand kann sich das erklären. Bernard hatte keine Feinde in Paraguay. Er war beliebt und wurde bewundert, weil er so gebildet war“, sagte er gegenüber der Zeitung.
Paraguay: Deutscher Forscher wurde offenbar gefoltert
Laut Obduktionsbericht sind von Bredow und seine Tochter an Schussverletzungen gestorben. Der Forscher hatte an mehreren Körperteilen Verbrennungen, die auf Folter hinwiesen. Da der Tatort durchwühlt gewesen ist, geht die Polizei geht davon aus, dass die Täter den 62-Jährigen ausrauben wollten.
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Der in Siegsdorf in Oberbayern geborene Archäologe ist vor vier Jahren nach Paraguay ausgewandert. In seinem Heimatdorf hat er 1975 ein Mammutskelett gefunden und deckte später einen der wichtigsten altpaläolithischen Jagdplätze des Neandertalers in Europa auf. In seinem Urzeitmuseum „Mammutheum“ stellte er zahlreiche seiner Funde aus. Zuletzt hatte er auch als Geigenbauer gearbeitet und Lieder komponiert. (mhö)
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